Gipfel, Klimagipfel, Energiemonopol?

Gerade dreht sich das mediale Karussell um den Klimagipfel. Ich will gar nicht wiederkauen, was da alles kolportiert wird. Dass das mit dem CO2 langsam mal ernst genommen werden könnte – sei es drum. Vermutlich kommen wir in Mitteleuropa mit am besten Weg, auch wenn es im schlimmsten Fall ausgerechnet bei uns kälter wird.

Dass Länder die es durchaus schlimm treffen wird, sich trotzdem nur langsam bewegen wollen – aus dem gefühlten Defizit die Verbesserungen des Industrie- Zeitalters verpasst zu haben, entzieht sich meinem Verständnis. Dabei sind sie in digitalen Dingen und manchmal weit voraus, z.B. mobiles bezahlen, usw. Ob man den westlichen Lebensstil da auch mal grundsätzlich in Frage stellen kann steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Aber sei es drum.

Darum soll es hier gar nicht gehen.

Wo bei mir jedoch alle Alarmglocken schrillen ….

und eine Stelle, an der ich mich Frage, ob ich wirklich der einzige Mensch bin, dem das komisch vorkommt, ist bei dem eben veröffentlichten Diskussionsstand zum Thema alternative Energien. Da krieg ich ‘ne Hasskappe, dass das einfach mal so kritiklos goutiert wird und scheinbar nicht ansatzweise vernünftig diskutiert. Dass Comeback von Adele – zweifellos eine tolle Stimme … das schlägt mehr Wellen als die Veränderung der Welt in ihren Grundfesten.

Die Gesellschaften – Staaten sollen die Grundlagenforschung in alternative Energien bezahlen und ein Konglomerat der reichsten Menschen der Welt, will darauf aufbauend mit ihren Milliarden die Energieprobleme der Welt lösen. Hallo? Die Kriege werden heute schon wegen Energie geführt. Wie soll das denn besser werden, wenn wir hier schon von Beginn an die Zukunft der Energiewirtschaft dann gleich mal global und schön einheitlich monopolisieren. Und dabei den unangenehmen Teil der Kosten, nämlich die Rückschlags- geprägte Grundlagenforschung noch dem Gemeinwesen und den Steuerzahlern aufbürden. Wenn es um Investitionen geht, die man dann aus den Kassen der Weltbürger wieder monetarisieren kann, ist man dann ganz vorne dabei und sich schnell einig.

Und die Politiker halten das für eine gute Idee. … ? Bitte. Kosten sozialisieren, Gewinne privatisieren. Bei einem der zwei wichtigsten Zukunftsmärkte der Welt.

Danach teilen wir das Wasser auf und dann die Atemluft. Und es gibt Existenzkontos die bei Geburt prepaid von den Eltern aufgefüllt werden müssen. Ist das Guthaben leer kommen die Leute in den Komposter und wandern in die Biogasanlage…. Es gab schon flachere Dystopien, die vortreffliche Endzeitromane abgegeben haben.

Alles in allem macht mir der politökonomische Dilettantismus Angst, der da an den Tag gelegt wird.

Aber weil die Politiker ja schlauer sind als die Privatwirtschaft mit ihren Kohorten von Anwälten, kommt sicher ein Vertragswerk heraus, in dem die Gesellschaften gut weg kommen und die Unternehmen ausschließlich fair und zum Allgemeinwohl agieren werden.

Geneigter Leser … man sieht mich einigermaßen entsetzt.

Kyp.F.

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