Gadget: Das Keyboard

Ich habe das lange vor mir her geschoben, denn irgendwie tun einem gewisse Dinge schon physisch weh, wenn man dran denkt, dass es Tastaturen für neun Euro gibt. Nur schreibt man da auch eben nur für fünf Euro gerne drauf. Kein Hub, kein Feedback aber dafür bergeweise Giftstoffe.

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Jetzt endlich gab es meinen Favouriten einmal so im Sonderangebot, dass ich doch auch Lust hatte endlich meine Hemmschwelle zu überwinden und in die Premiumliga der Tastaturen auf zu steigen.

Darf ich vorstellen? Das Keyboard.

Roh und unverfälscht. Es hält sich mit nix auf, außer damit eine extrem gute Tastatur zu sein. Schon beim Auspacken spürt man, dass etwas anders ist. Es liegt etwas in der Hand, und zwar mit einem Andruck der erahnen lässt, dass man ernsthafte Konsequenzen fürchten muss, sollte man das Ding jemals einem unliebsamen Zeitgenossen übers Hirn ziehen. Die Klaviatur liegt auf dem Tisch wie in Beton gegossen. Kein Wunder, denn die Basis ist aus solidem Metall.

Die Tastatur- Seite sucht ebenfalls ihres gleichen. Ich habe mich für satten Hub mit solidem Anschlag- Geräusch entschieden. Das gäbe es auch in soft, aber ich schätze sowohl das taktile Feedback als auch die Audio- Rückmeldung auf den erfolgten Schreibvorgang.

Ein weiteres kaum zu übertreffendes Feature ist der Verzicht auf irgendeine wie auch immer geartete Tastatur- Bemalung, äh Beschriftung. Jetzt bin ich zwar nicht zehn Finger zertifizierter Wettkampfschreiber, aber doch lange genug dabei um eigentlich blind schon recht gut zurande zu kommen. Ich SOLL nicht mehr auf die Tastatur schauen, sollte eh nichts mehr bringen. Man macht es doch und entbindet sich der Notwendigkeit sich beim reinen Tippen entsprechend konzentrieren zu müssen, bzw. die Verdrahtung ins Rückenmark zu vollenden.

Solcherlei Selbstbetrug endet mit diesem Keyboard, da wirklich jede Tastaturbeschriftung fehlt. Es hilft nur die sieben Sinne beieinander zu behalten und sich endlich mal einen Ruck zu geben. Eben wie ich diesen Post schreibe, kommt schon erstaunlich viel Routine zurück, die irgendwie nie vorhanden geglaubt wurde.

Alles in allem bin ich echt froh mit dem Teil. Wenn jetzt noch LaTeX und bisschen Perl programmieren von der Hand geht, ist alles bestens im Lack.

Kyp.F.

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