Angezockt: Skyrim

Einen ersten zugegebenermaßen bisschen plakativen Einstieg in Skyrim liefert Ytitti mit ihrer wirklich amüsanten Persiflage:

Anyway, die bisschen hakeligen und in dem o.g. Video überzeichneten Punkte sind schnell aufgezählt :

  • Etwas Staksige Character
  • Komisches Magiehandling
  • Eigenwillige Dialogführung

Thats it. Hat man sich daran gewöhnt, was auf Grund der vielen Pluspunkte ziemlich schnell von statten geht, hat man mit Skyrim ein episches Character Developing open world Rollenspiel vom Feinsten. Was Bethesda hier abgeliefert hat ist ganz ganz großes Kino – so man Rollenspiele mag.

Die Geschichte ist nicht soooo dramatisch, man lebt in einer Welt in der die Drachen zurück kehren und wie mit den bösen Kommunisten der Sechziger halten es die Drachen – sie haben immer einen Plan.

Es kristallisiert sich zügig raus, raus dass man ein “Drachenblut” ist und damit auserkoren diesen niederträchtigen Plänen einhalt zu gebieten und das darf man natürlich RPG konform mit allerlei Mordwerkzeug oder eben übersinnlichen Kräften, wahlweise einer Mischung aus beidem. Mehr will ich gar nicht spoilen.

Die Grafik ist, ein entsprechendes Triebwerk voraus gesetzt, spektakulär und man darf wirklich ausgesprochen frei reisen. “Da hinten ist ein Berg, da lauf ich hin!” … kann bischen dauern, weil der Berg vielleicht weit weg ist, eine Schlucht dazwischen und ausserdem versuchen einen zwischendurch Bären zu fressen oder Riesen zu zermalmen, aber im Grunde stehen der ausgedehnten Wanderung nichts im Wege.

Neben der im Grunde recht geradlinigen Haupthandlung gibt es zwei Kategorien Nebenquests, mit welchen man sich die Weste aufdicken kann. Meine Bescheidene Erfahrung ist, dass man gut daran tut hier einzusammeln was geht, bevor man dem fiesen großen Oberdrachen entgegen tritt.

Die einfache Kategorie Nebenquests ist eher klassich “geh dahin, mach, komm wieder”, daneben gibt es aber auch anspruchsvollere Quests die einen unabhägigen Nebenstrang der Handlung erzählen. Dabei gibt es tatsächlich miteinander konkurrierende Aktivitäten, die derart miteinander im Widerspruch stehen, dass ein eingeschlagener Weg andere unmöglich macht. Der Grundstein das Spiel mehrmals in verschiedenen Varianten durch zu spielen.

Das Character Development ist dabei durchaus detailliert und auch diffiziel. Je nach Verfügbarkeit von Items und Kompromissen die man hier eingeht, entwickelt sich das nicht so gedacht – so bin ich jetzt eher Barbar und geschickt mit dem Zweihänder als der Waldläufer der ich eigentlich sein Wollte. Das ist erstaunlich konsequent umgesetzt und sollte man klare Vorstellungen von seinem Character haben, wird hier jede inkonsequenz bestraft, bzw. meistert man eine Charactereigenschaft eben nicht zwangsläufig in perfektion – jedenfalls wenn man nicht sehr viel Sitzfleisch hat.

Der Talentbaum ist mit den ca. 30 Talenten die man in verschiedenen Aspekten bis zu jeweils 100% Perfektion entwickeln kann, wirklich detailliert. Der Kniff, dass nach einem Talent Aspekt mit ca 100% einem dieses quasi in Fleisch und Blut übergeht und man hierauf aufsetzen kann und andere Ressourcen entwickelt, sorgt de Facto für unendlichen Spielspaß, wie genau die Mimik funktioniert, habe ich aber auf Grund der o.g. Inkonsequenzen noch nicht selbst ergründen können.

Alles in allem ein unfassbar komplexes, vielschichtiges, ausgefeiltes und überaus unterhaltsames Spiel. Kann ich nur empfehlen.

Viel Spaß, F.

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