Fidel und Flinte

Gestern Abend hatte ich einmal mehr das Vergnügen meine Freunde Jürgen und Andreas bei einem Auftritt mit ihrem Programm “Fidel und Flinte” zu genießen.

banner-fidel-und-flinteWir waren schon sehr früh einmal Gast der Geschichten rund um den Räuberhauptmann Schinderhannes – 2005 im Schinderhannesturm in Simmern und wie Flinte – Andreas meinte könnte das durchaus die Premiere gewesen sein.

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Tourtipp: Mont Royal

Das  Frühjahr Kündigt sich an und damit kommt der Drang endlich an der frischen Luft den Wintermuff abzuschütteln. Dazu bietet sich unter anderem eine Tour zum Mont Royal an, einer Festungsruine aus der Zeit Napoleaons unweit von Traben Trarbach. von der Moselbrücke an einfach den Schildern folgen – auf dem Plateau innerhalb der Moselschleife findet sich dann nach wenigen Kilometern das ehemalige Festungsgelände.

Das Projekt des legendären Festungsbauers Vauban wurde zwar nie vollständig fertig gestellt, hatte aber enorme Ausmaße und innerhalb des Komplexes liegen heute unter anderem ein Gewerbegebiet, der Sportflugplatz und ein Kletterpark.

Festungsruinen

Festungsruinen

Der Wald auf dem Plateau verbirgt jedoch eine ganze Reihe Überraschungen und ist mit einigen Wanderwegen und Pfaden erschlossen. Zwei Wanderparkplätze laden dazu ein die ehemalige Festung zu erkunden und allenthalben finden sich Schilder, welche den jeweiligen Ruinenteil erläutern und das Festungs-Konzept Vaubans erläutern.

Alles in allem hat man auf dem Plateau eine Ausdehnung von 2 Kilometern ohne all zu viel Höhe gut machen zu müssen so dass ausgedehnte Spaziergänge dem Erkundungsdrang reichlich Freiraum bieten.

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Für Kinder ein Paradies zum durchforsten der Trümmer. An einigen Stellen sind recht hohe Mauern im Gelände die leidlich gesichert sind.

Insgesamt hat die Festung beeindruckende Ausmaße und war hervorragend gesichert. Die Flanken ruhen auf steil zur Mosel hin abfallenden hängen und auch innerhalb der Mosel-Schleife war die Anlage hervorragend gesichert und mit den vorgelagerten Winterlagern und Handels- sowie Handwerks- Betrieben nicht zu überrennen. Die Achillesferse, der Zugang zu den höher gelegenen Wegen zur Eifel- Seite hin ist in drei Hornwerken – engen, Zwinger-artigen Bollwerken – gesichert.

Die 20 Meter weiten und bis zu 30 Meter hohen Festungsmauern tun ihr übriges, den Besucher zu beeindrucken und ich finde in den besser erhaltenen Teilen noch heute die Verarbeitung und das Gefüge des gesetzten Schiefers ausgesprochen beeindruckend.

Kletterpark

Sollte man sich noch sportlich verausgaben wollen bietet sich dann der abschließende Besuch im Hochseilgarten “Adventure Forest” an. Ein wirklich gut erschlossener und schön strukturierter Kletterpark auch mit Einsteiger-Parcours die auch den Kleinen eine tolles Erlebnis garantieren – Nicht eben üblich in solchen Einrichtungen.

An der Kasse des Parks befindet sich ebenfalls die Gelegenheit ein bisschen ein zu kehren und wenn man nicht selbst klettern möchte, den Kletterern bei einer heißen Tasse Kaffee zuzuschauen.


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Tourtipp: Rheinpfalz

Ein Ausflug der schon lange überfällig war, aber dank eines Austauschkindes zu Besuch habe ich mich endlich einmal aufgemacht die Rheinpfalz, mit bürgerlichem Namen Burg Pfalzgrafenstein, zu besuchen. Die kaiserliche Zollstation mitten im Rhein bei Kaub.

Rheinpfalz

Rheinpfalz

Vielleicht kommt man als Hunsrücker deswegen so selten auf die Idee die Pfalz auf zu suchen, da man zuerst mit der Fähre nach Kaub übersetzen muß, um dann die Personenfähre zurück auf die Insel zu nehmen. Zurück hat man selbigen Spaß gleich noch einmal. In der Nebensaison, wenn die Personenfähre nicht in Betrieb ist, kann man die Fährschiffer fragen und sie landen einen mit der großen Fähre an. Das ist schon beeindruckend und eigentlich ein Grund die Reise passend zu legen.

Sollte die Pfalz offen sein, darf man sich auf keinen Fall die Erforschung des Gemäuers entgehen lassen. Die besondere Lage und die “Schiffsform” sind für eine Burg schon etwas sehr besonderes und die Lebensumstände der Zöllner waren nicht allzu komod.

Der Bau mitten im Fluß muss seinerzeit eine riesen Kraftanstrengung gewesen sein.

Meist hält sich der Besucherandrang in Grenzen und man kann ganz in Ruhe durch die Stockwerke Räubern. Mit abenteuerlustigen Kids ein “must go”.


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Heimat: Soonwaldsteig

Heute flattert mir das Kundenmagazin “4-seasons” des deutschen Mega-Outdoor-Ausrüsters aus Hamburg ins Haus. Beim Kaffee bisschen schmökern und das Fernweh pampern.

Irgendwo zwischen Neueröffnung Frankfurt und Patagonien, ich hätte es neinahe überblättert macht es KLICK: Die Burg kenne ich doch und siehe da, es ist die Schmidtburg.

Aber was macht der geneigte Fernreisende auf dem schönen Hunsrück ? Wie sich herausstellt ist der Redakteur den Soonwaldsteig gewandert. Knapp 90 Kilometer von Kirn nach Bingen.  Durch lauschige Bachtäler, vorbei an allerlei Burgen und nicht zuletzt über die luftigen Soonwaldhöhen. Der Autor ist voll des Lobes … was man sonst ja nur von den einschlägigen Touristenhighlights wie dem Bayrischen Wald oder der Sächsischen Schweiz gewohnt ist.

Der Tenor ist, dass man in unserer schönen Heimat tagelang, fast ohne eine Menschenseele zu treffen durch ausgedehnte Wälder und Naturlandschaften wandern kann. Irgendwie vergesse ich immer wieder, dass ich mitten in einem der größten zusammenhängenden deutschen Waldgebiete wohne. Ich für meinen Teil kann den Herrn nur bestätigen. Ich gehe gerne in den Soonwald spazieren oder wandern und bin oft auf dem Soonwaldsteig oder dem Fernwanderweg E3 unterwegs, die sich beide hier wirklich zum laufen anbieten. Die Beschilderung ist aktuell und gut, auch für Anfänger geeignet. Die Logistik sollte man gründlich vorbereiten, da sich direkt am Weg kaum eine Gelgenheit zum Einkehren oder Schlafen findet.