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oder “was lange währt wird endlich gut”.

Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an ein Posting vor knapp drei Jahren in welchem ich über Wohnzimmer-Gestaltung und die besonderen Herausforderungen in einer alten Schule, mit begrenzten Mitteln, schwieriger Konsens-Findung und überhaupt der Notwendigkeit unkonventionellen Herausforderungen mit unkonventionellen Lösungen zu begegnen.

Damit einher ging das Posting dieses Ergebnisses:

Wohnzimmer vorher

Wohnzimmer vorher

Damals die Mischung aus Geiz und pragmatischem Ansatz, die zur Sitzsack- Lösung geführt hat, ein Alugerüst für den Beamer mit jeder Menge Grünzeug als Raumteiler und so weiter.

Einiges hat sich bewährt, andere Fragen blieben offen. Wir konnten uns Jahrelang weder auf finale Sitzmöbel, Tische oder Beleuchtung einigen. Die Sache mit den Säcken macht nicht immer glücklich.

Nachdem dann dieses Frühjahr der hinlänglich beschimpfte Wasserschaden zu einigen tieferen Einblicken in die Gebäude-Altlast geführt hat, die uns infolgedessen auch die ein oder andere Entscheidung abnahmen, haben wir es nicht bei den Aufräumarbeiten bleiben lassen, sondern nach Abzug der Handwerker gleich weiter gemacht und einige Schlüsselthemen bereinigt.

Wohnzimmer jetzt

Wohnzimmer jetzt

Tschakka! So siehts jetzt aus.

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“Es an gar nicht kommt auf Lampe, Licht auf das sondern”

Es gibt diese Weisheiten, auf die man eigentlich selbst kommen kann. Wenn man damit konfrontiert wird, ist dies dann doch, als ginge die Sonne auf.

Eine Solche ist mir unlängst auf der Suche nach der neuen Wohnzimmer-Beleuchtung unter gekommen. Nachdem irgendwie die abgehängte Decke und die Schwierigkeiten beim aufhängen größerer Lampen nach und nach die Einsicht haben reifen lassen, dass hier doch Spots ran müssen und ich unlängst auf die Idee kam, dass es doch LED Spots sein könnten, begann das Drama.

Im Baumarkt gab es Dinge die dann eben doch nicht das Gelbe vom Ei waren. Leute mit Sachverstand im Bekanntenkreis gefragt und die Schelte für den Baumarkt abgeholt. Damit waren einschlägige Hersteller wie Brumberg oder Nobile im Boot.Sehr apartes Angebot, und ich habe meine Angetraute mit ein paar hundert Katalog-Seiten konfrontiert. Irgendwie half das Ganze nicht weiter, mir wurden die Kataloge um die Ohren gepfeffert und wir haben im Fachhändler- Verzeichnis einen Laden gesucht, der das Portfolio führt, um uns dort beraten zu lassen.

Die Lichtgestalterin, die bei der Schilderung unseres Beleuchtungs-Wunsches hellhörig wurde, kam dann auch mit Spots von Brumberg um die Ecke – Dabei hatten wir weder was von der Marke noch von Spots überhaupt gesagt. Diskussionen vor und zurück und warum eigentlich keine normale Lampe und so Weiter. Und dann der Yoda-eske Einwand:

“Es kommt doch gar nicht auf die Lampe an, sondern auf das Licht.”

Ja geht’s noch? Wochenlange Diskussion um dies und das und jenes aber das Licht spielte dabei die kleinste Rolle. Damit war die Entscheidung dann relativ einfach, wenn auch etwas teurer und anders als geplant, eine Eigenschaft die Lampenläden mit Möbelläden teilen.Es werden jetzt tatsächlich Brumberg Spots, aber eben doch mit Halogen und Leuchtmitteln aus dem Hause Osram und geeignetem Abstrahlwinkel – passenden Reflektoren, die vorher auf der Liste der Möglichkeiten gar nicht vor kamen.

Lampen suchen wird ab jetzt viel einfacher.

kyp.F.

p.s.: Im Übrigen – auch wenn ich sicher viel im Internet shoppe, solche Beratung gibt es eben dann doch nur vor Ort und die Läden müssen von irgendwas leben. Danke.

p.p.s.: Auf Grund von Lieferzeiten kommt die Montage voraussichtlich Ende Mai. Es wird Bilder geben.

Current Project: Raspberry PI

Man braucht ja immer wieder ein kleines Projekt, nicht wahr?

Da ich mit meinem NAS auf Basis SS4200 noch immer hadere und nicht so recht weiß ob ich es abbrechen und auf eine belastbarere Plattform wechseln soll, jetzt mal eine Kleinigkeit zwischendurch. Raspberry PI:

 

Raspberry PI

Raspberry PI

 

Auf der Suche nach einem Stromsparenden Medienterminal bin ich beim Raspberry PI gelandet. Das erste Gehäuse aus dem rundum sorglos Paket war nicht so ganz meins und ich habe noch fix das Acrylgehäuse von Vullers Tech nachbestellt.

Abgesehen von der robusten und trickreichen Acrylausführung gefällt mir am Vuller Tech Gehäuse die vorbereitung der Gehäuseausbrüche für GPIO und die anderen Schnittstellen zur Nachverkabelung. Die Ausbrüche sind vorgefräst und lassen sich augenscheinlich mit sehr wenig Aufwand sauber aus dem Gehäuse trennen, sollte man GPIO oder etwas anderes als Standard IO benutzen wollen.

 

 

Hätte man gleich gründlich im Internet gesucht hätte man das ganze sogar Kosten-neutral ummünzen können, aber sei es drum. Für nicht mal 50,- EUR habe ich jetzt ein Medienterminal fürs Wohnzimmer. XBMC auf eine SD-Karte geimaged und fertig. Größtes Thema gerade ist die Bedienung wenn man auf Tastatur und Maus verzichten will. Da muss ich jetzt mal schaun wie das schnellst weiter geht.

Sobald ich mit XBMC und dessen Bedienung fertig bin, werde ich mich dem Thema GPIO zur Heimautomatisierung zuwenden. Vor dem Hintergrund wäre eine PoE Stromversorgung des Raspberry PI tatsächlich wünschenswert, da man sich damit das Steckernetzteil sparen würde. Naja, bisschen Raum zur Verbesserung kann ja nicht schaden.

kyp. F.

Pimp More Alteisen – XW4400

Da ja meine Angetraute auch etwas mehr Spaß am PC haben möchte wird die XW4400 die mir 6 Jahre lang gute Dienste geleistet hat auch moderat gepimpt. Im Feminin-minimalistischen Ansatz war die Design vorgabe “so schnell dass es Spaß macht” aber “bloß kein Geld ausgeben”

Der Core 2Duo mit 2.4 GHz. ist nach wie vor Robust. Ein Freigewordener DVD Brenner ergänzt das vorhandene Laufwerk. Die vorhandene GT240 Nvidia ist noch ebenfalls noch ein Device mit dem man sich wohl fühlen kann.

Spannend wird es beim Thema Massen- und Speicher überhaupt. Die vorhandenen 2GB Memory wurden nach dem etwas mageren Ergebnis im Windows Leistungsindex um weitere 2GB ergänzt. Den wirklichen Kick bringt auch hier eine Samsung SSD840 mit 128 GB. Mit beiden Erweiterungen gelingt der Sprung über die 6er Marke im Windows Leistungsindex des neu Installierten Windows7 home Premium.

Jeder der sich mit dem Kauf eines neuen PC auseinandersetzt sollte sich erst einmal fragen ob einfach eine SSD als Systemplatte nicht reicht. Je nach Anwendungsfokus gibt ohnehin die Grafikkarte den Takt vor.

Primäres generelles Leistungskriterium ist der Speicherdurchsatz, der im ganzen System die Balance hält und zwar von der CPU über Hauptspeicher bis hin zur Festplatte (Auslagerungsdatei). Wenn man die Leistung durchgängig gleich hoch hält, bewegt man sich nahe am Maximum des im vorgegebenen Rahmen Möglichen. Zieht eine Komponente – zu wenig Hauptspeicher – eine langsame Platte – diese Balance nach unten kann man CPUs und Cores und andere Dinge aufrüsten so lange man will, es wird nicht den erhofften Effekt bringen.

Hardwarekosten für diese Runderneuerung betragen 130,-EUR und verschieben den nächsten PC-Kauf um mindestens zwei Jahre nach hinten.

kyp.F.

Home NAS – Intel SS4200 aka. Scaleo Home Server 1900

Irgendwie steht heute doch immer wieder die Überlegung – Frage nach einem “Home Storage” im Raum. Der Einfachste Ansatz ist eine QNAP zu kaufen und einen Stapel Scheine auf den Tisch zu legen und gut ist.

Dafür bin ich dann aber im ersten Wurf zu geizig, auch wenn es zweifellos eine empfehlenswerte Variante wäre. Andere Storages sind nicht so viel billiger wie sie weniger können, da steht das Anspruchsdenken im Weg.

Was tun? Selber bauen ? Ohne das Rad neu zu erfinden ?

Vor einiger Zeit habe ich mir einen “Fuijtsu Scaleo Home Server 1900” auf ebay geschossen. Nackt, beziehungsweise nur mit dem Standard 512MB Speicherriegel, aber ohne Platten.  Da man diese ja ohnehin meist nachkaufen muss hat mich das nicht sonderlich gestört. Was man wissen darf ist, dass der Homeserver ein OEM Produkt von Intel ist, des “SS4200

Was fehlt ist ein DOM -Disk on Module – wie es eigentlich hätte anwesend sein sollen, da zumindest Intel im Standard ein EMC Betriebssystem (modifiziertes Linux) mit lieferte, an das verschiedene Backup Agenten anschlossen. Da meinen Recherchen nach weder bei Intel noch bei FSC die Platten default-mäßig mit dabei waren – das System ist “End of Sale” – muss ein DOM dagewesen sein. Einen anderen Flash Speicher konnte ich bisher nicht identifizieren. Auf Ebay finden sich schnell, wenn auch nicht super günstig DOMs in 4GB,8GB oder 16GB, in Industriequalität.

Platten hatte ich ohnehin vor in SATA – Serverqualität zu bestellen. An dieser Stelle hat Western Digital eine erfreuliche Neuerung mit den “WD red” ins spiel gebracht von welchen ich vier Stück a 2TB geordert habe.

Alles in allem komme ich so mit einem Invest von knapp 700,- EUR auf ein 8 bruttoTB NAS. Eine Größenordnung, wofür es anderenorts gerade einmal ein Gehäuse gibt.

board-k

Pro: Die mechanische Verarbeitung der Box ist sehr gut. Mir gefällt vor allen Dingen die Mimik mit den beweglich aufgehängten Plattenrahmen, die den Zugriff Werkzeug-los bis auf Board und Netzteil erlauben. Das Board hat eine Low Voltage Celeron Basis und ist Intel Standard. Die Treiberthemen bei den möglichen Betriebssystemen und Installationsmöglichkeiten sind ohne großen Aufwand lösbar. Die Systemressourcen auch mit den 2GB Hauptspeicher erlauben eine variablere Nutzung. Die Verwendeten DOMs und WDreds versprechen eine sehr robuste lange Lebensdauer, welche zumindest eine Reparatur oder Systemwiederherstellung zu lässt.

Con: Ein Standard Intel Board braucht auch in Low Voltage etwas mehr Strom als derzeit am Markt befindliche NAS Systeme auf ARM oder Atom Basis. Beim 24×7 Betrieb erwarte ich hier einige Nachteile. Die Lüfter sind recht groß und leider auch laut.

Mitigation: Mit dem Betriebssystem auf dem DOM und Standard ACPI können sich die Platten effektiv schlafen legen. Wenn sich die Lärmentwicklung als störend erweist muss ich mal nach alternativen Leisetretern ausschau halten, bzw. die üblichen Lüfter-Geräusch-Reduktions-Tricks der Reihe nach ausprobieren.

Mein Fazit bis hierher, die Kosten und die Flexibilität wiegen die beiden akuten Nachteile mehr als auf.

Im Snapshot des Board sieht man ebenfalls den PCIx-1 Slot der für Diagnosezwecke mit an Board ist. Da ein vorbetanktes Speichermedium fehlt, eine Installation blind via USB-Stick oder USB-CDROM eher mühsam erscheint, bietet es sich an hier temporär eine Grafikkarte zu stecken. An den vier vorhandenen USB Buchsen kann man dann noch immer Maus und Tastatur anschliessen.

Als Betriebssystem bietet sich neben den typischen Verdächtigen FreeNAS, Openfiler oder Nexenta noch einiges mehr an. Letzteres reizt mich insbesondere durch die Verwendung von ZFS, was mir hinsichtlich Migration und Zuverlässigkeit wirklich sehr zusagt. Für 100% freie Varianten steht Open Indiana mit den Comstar Erweiterungen zur Verfügung.

Hier stellt sich jedoch die Frage nach der eigentlich gewünschten Verwendung und die geht mitlerweile über die reine Speicherbox hinaus. Eine zentrale Medienablage für unsere gesammelten Fotos und unsere gerippten Backups wäre sehr wünschenswert, zumal auch zunehmend smarte Androiden und nicht zuletzt eine XBox 360 hier den universellen Zugriff erlauben.

Auf der Open Source Schiene bietet sich das Open Media Vault an. Aber die XBox Anbindung bereitet mir hier Schmerzen. Irgendwie bin ich noch nicht auf das richtige Forum gestossen, das mir hier die Sorgen nimmt. Und so bleibt als letzte Line of Defense Windows Home Server 2011 mit einem Windows Media Center. Das funktioniert auf jeden Fall und ist auch vergleichsweise erschwinglich. Allerdings ist man dann wieder closed fest genagelt 🙁

Intel stellt erfreulicherweise noch immer ein Support Dokument für die Windows Home Server Installation zur Verfügung. Das covert zumindest die Installation vom 2008er Server. Die Treiberthemen sollten mit 2011 erledigt sein.

Fazit gibt es noch keins, ich werde die ein oder ander Variante in den nächsten Wochen durchprobieren, bevor ich der Kiste alle meine Daten anvertraue.

kyp. F.

p.s. Auch wenn die Basis schon eine Weile auf dem Buckel hat, erscheint sie mir auch nach gründlicher Betrachtung der Alternativen noch immer sehr interessant.

 

 

 

Gadget: XBOX 360

Die lange überfällige Ablösung der PS2 hat statt gefunden. Nicht dass sie eingemottet wäre aber irgendwie war es an der Zeit. Zu Weihnachten gab es eine XBOX 369 und nach ein paar Tagen hier mal die Themen die mich rund um die Box beschäftigen.

Zum Einen zog natürlich das Thema Medien-PC. Als tendenziell fernsehfreier Haushalt mit Beamer, der ab dem 1.1. ohnehin vollen Beitrag zahlt – aber eben auch langsam so viele diegitale Konserven angesammelt hat, dass deren Sichtung auch im Wohnbereich Freude macht.

Zum Anderen aber auch die Tatsache dass diverse Games mittlerweile zu Ikonen der Popkultur avancieren unter anderem Halo, das ich ausgesprochen ansprechend finde. Nunja, die Dialoge der Alianz vielleicht nicht, aber lassen wir das an dieser Stelle. Die Limited Edition zu Halo4 bot sich vor diesem Hintergrund an, zumal aus dem Mediengrund ohnehin an eine Festplatte gedacht wurde, wir typischerweise auch schon mal zu viert spielen und mehrere controller brauchen … und nicht zuletzt Halo4 ohnehin auf der Wunschliste Stand.

Das Headset hat man sich dagegen schenken können.

Neben dem Package gab es gleich noch Fernbedienung, WLAN 802.11n und die Familien Mitgliedschaft im XBOX-Live Network. Die Zappe und die Clubmitgliedschaft sind dann doch zwingend, wenn man die Box für mehr als nur das Spielen verwenden möchte. Apps gibt es nur auf diesem Wege und YouTube, Zattoo usw. sind anders nicht zu kriegen. Auch das Profiling für verschiedene User ist mit Abo sinnvoll zu gestalten.

Tatsächlich finde ich die 87,-EUR p.a. den Wehrmutstropfen im Betriebskonzept als Medienterminal. Andererseits ist die Hardware ziemlich sicher subventioniert und wird darüber genauso gegenfinanziert wie ein Handy. Sei es drum.

Damit das Familienkonzept auch funktioniert noch schnell einen eMail-Verteiler eingerichtet, der unter dem Namen der Box Post entgegen nimmt und an alle Familienmitglieder verteilt – bzw. in einem vorgefertigten Verlies parkt. Ansonsten ist das Thema Accoutn und Kontakt – Passwortreset usw. für eine Familienkonsole wieder sehr personengebunden und das wäre schade.

Die Netzwerkintegration mittels WLAN war dagegen ein Kinderspiel. Scannen, 802.11n ist ja breit genug aufgestellt und findet dann auch alles was es gibt, Key eintragen und los gehts. Ratzfatz trudeln die ersten Updates ein. Die Medienanbindung mit den einschlägigen PC-Datensammlungen funktioniert nicht so ohne Weiteres und setzt einen Windows Home Media Server voraus. Schade eigentlich … aber ich werde das sicher auch bald einmal ausprobieren wollen.

Ohne diese Updates kommt tatsächlich kein Spiel mehr aus. Alleine aus diesem Grund empfielt sich mehr als die Standard 4GB Flash Memory vor zu halten und eine Box mit Platte zu haben. Mir hat alleine die PS2 ohne Platte schon kein Spaß mehr gemacht und ich habe die Klimmzüge zur Plattenintegration alle in Kauf genommen.

Fazit: Die Idee ging voll auf und die Weihnachtsfeiertage wurden schon intensiv zur Erprobung genutzt. Das Gadget ist Entertainmentmäßig ganz gnaz vorne mit dabei und ersetzt (den nicht vorhandenen) Tuner und DVD Player mal vom Fleck weg. Wenn der HDMI Bypass noch an einem kleinen TFT hängt ersetzt die Box auch noch den CD Player und hilft damit richtig aufräumen.

 

 

Testing hybird 120

Seit nunmehr vier Monaten verrichtet eine Teldat (vormals Funkwerk EC) hybird 120 ihren Dienst hier im Haus. Der offizielle Verkaufsstart wird der informierte Leser jetzt anmerken, war erst vor zwei Monaten, aber ich kam in die Verlegenheit das Geraet frueh zu testen. Da vermutlich Korrekturen in das derzeitige Image eingeflossen sind, aber noch keine Firmware zum Donwload bereit steht, kann es sein dass die vertriebenen Anlagen sich korrekter benehmen.

Sei es drum. Alles in allem konnte die hybird 120 auch schon mit der fruehen Firmware weitgehend ueberzeugen. Wieso die Einschraenkung? Nunja, letztenendes konnten alle gewuenschten Konfigurationen hinsichtlich Gruppenruf und Voicemail Funktionen tatsaechlich realisiert werden.

Allerdings ist die Architektur des Callroutings gelinde gesagt gewoehnungsbeduerftig, insbesondere wenn die Voicemailfunktion genutzt werden soll. Der Abwurf einer Gruppe auf eine Box funktioniert nicht. Daher muessen einzelne interne nummern mit Voiceboxen versehen werden. Diese Nummern werden Usern zugeordnet, die widerum ggfs. so sie denn verschiedene Endgeraete, z.B. ein Festnetanschluss und ein SIP Client auf einem Smartphone, haben eine eigene Gruppe erhalten. Eine nicht eben einfache Verschachtelung

Das Ganze waere nur halb so aergerlich, wenn nicht fuer die “Proxy-Gruppen” Ebenfalls Terminal-Lizenzen notwendig waeren. Darueber hinaus stellt sich die Frage wieso nicht eine Gruppe eine Voice-Box erhalten kann.

Der Schmerz an den beiden logischen Ungereimtheiten ist IMHO derjenige, dass das Auffinden der jeweiligen Funktionen nicht unbedingt logisch gestaltet ist. So findet sich z.B. die Einstellung fuer die internen SIP Dienste unter den Endgeraeten, waehrend unter VoIP ausschliesslich die konfiguration esterner SIP Trunks zu finden ist. Oder die tatsaechliche Einrichtung der Voice-Box ist unter Anrufweiterschaltung / Ausgehende Dienste zu finden, statt unter Anwendungen / Voice Mail oder Numerierung. In diesem Kontext gibt es noch einige weitere Ungereimtheiten.

Mir persoenlich erschliesst sich diese Logik nur zum Teil und hat wenig mit VoIP Telefonanlagen im herkoemmlichen Sinne zu tun. Ist man jedoch durchgestiegen kriegt man fuer guenstiges Geld einen recht universell einsetzbaren zuverlaessigen und performanten DSL Router, der eine super Telefonanlage abgibt. Die hybird 120 ist damit auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung.

Alle ueblichen DSL Router Features sind uebrigens analog den RS/R/RT-Serien in gewohnter Qualitaet. Die von mir getesteten Wizzards fuer die Providereinrichtung funktionieren einwandfrei und zuverlaessig. Auch IPSec und VPN sind wie bisher sauber implementiert und runden das stimmige Gesamtpaket ab.

Besonders gefreut hat mich die DBPO Implementierung, die nicht in jedem DSL-Produkt, selbst im Hochpreissegment, selbstverstaendlich ist und in meiner recht dezentralen Lage oft Router aussortiert.

Zum Test wurden uebrigens zum einen Polycom SIP-Telefone und zum anderen Android Smartphones via WLAN verwendet. Die Sprachqualitaet war in jedem Fall begeisterungswuerdig.  Auch hinsichtlich Voice-Mail.

KYP

[Update] Nach einem Update scheint die Lizenthematik signifikant besser geworden zu sein 🙂 [/Update]

 

New Energy World 2012

Im März war ich einmal mehr auf der New Energy in Husum. Ich bin immernoch irritiert die Welt-Leitveranstaltung zum Thema alternative Energien in Husum zu finden aber man gewöhnt sich dran.

Dieses Jahr schien die Stimmung augenscheinlich sehr ausgelassen. Das Jahr Energiewende hat die Kassen wohl klingeln lassen und alternative Energien sind in aller Munde.

Meine Favouriten sind nach wie vor Kleinwindanlagen die langsam in einen Bereich vorstossen in dem es sich nicht ausschliesslich um reine Enthusiasmus-Projekte handelt. Review meiner beiden Favouriten folgt bald. Und auch im Bereich Heizung hat sich einiges getan, sowohl im Bereich Kraftwärmekopplung als auch hinsichtlich der Verbrennung nachwachsender Rohstoffe. Der Dachs SE macht reichlich Freude und auch divese Hackschnitzel-Anlagen sind definitiv eine Überlegung wert.

Mittlerweile kommen auch die Themen Speicherung der selbstgemachten Energie zum tragen. Bei den Einspeise-Vergütungen die “nicht-Photovoltaik” erhält möchte man ja jede Kilowattstunde selbst verbrauchen. Die Umwandlung in Wärme ist dabei zwar naheliegend aber ökonomisch nicht wirklich so spannend. Bleiben Akkus … Aber will man einen Schrank Lithium Ionen Akkus im Kelle? Abgesehen davon dass es so etwas gibt, tritt hier gerade die Elektromobilität in den Vordergrund.

Beide Themenkomplexe werde ich auch weiter im Auge behalten.