MTU caveats

Bei nicht so richtig funktionierenden WAN Verbindungen kann man sich als Administrator gerne mal einen “Wolf” suchen. Ein Thema das hier immer wieder für Freude sorgt ist dabei dann, die MTU– Größe. Die Maximum Transmission Unit besagt nichts anderes, als die Größe der “Payload” in einem “Frame” des Layer 2 Übertraguns- Protokolls.

Typische Internetkommunikation – Layer 3 Kommunikation wird vom Konsumenten – dem PC – per Layer 2 an einen Router geschickt und dieser übersetzt dies dann in Layer 3. Je nach dem welchen Weg dieses Päckchen nimmt kommen jetzt weitere Informationen hinzu, die insbesondere auf IPSec verschlüsselten Verbindungen einen Teil der Payload benötigen um selbst funktionieren zu können. Daraus ergibt sich ein Verschnitt, bei dem mehr Bytes übertragen werden sollen, als in das Datenpaket hinein passen. Passt dies nicht zusammen, werden Korrekturprotokolle ausgelöst und alle möglichen Effekte summieren sich.

Wie so oft bei langen Ketten, bestimmt dann, das schwächste Glied das Tempo. Um das heraus zu finden bedient man sich am besten eines geeigneten Tools wie z.B. mturoute.

mturoute

Dieses liefert sehr kurzfristig den effektiven Payload – im gegebenen Beispiel 1472 Byte, statt der 1500 Bytes im Standard.  Continue reading

VMWare Management – with Fling?

Der C#-Client für VMWare stirbt. Es rauscht heute einmal mehr recht zügig auf dem heise-Newsticker vorbei. Die Ankündigung wiederholt sich seit einigen Jahren, aber man kriegt das Gefühl, es wird ernst. Zeit sich mit Alternativen auseinander zu setzen. VMWare arbeitet seit geraumer Zeit daran. Management geht aktuell:

  • c# Client – ist so gut wie tot, sicher keine strategische Alternative.
  • webClient Flash – sieht flash-mäßig aus aber es ist halt Flash.
  • webClient HTML5 – sieht auch gut aus, ist aber grotten lahm.
  • Flings WebClient HTML 5. Experimentell!!!

Also als Verantwortungsbewusster IT-Leiter kommt Flash nicht in Frage, da ich keine strategische Plattform auf einem einzigen Sicherheitsrisiko basieren möchte und Adobes Umgang mit Flash in den letzten Jahren nährt hier keinesfalls Hoffnung auf Besserung. Der HTML 5 Client ist und bleibt lahm. Egal mit wem man sich darüber austauscht, die Erfahrungen sind allerorten die gleichen. Vor dem Hintergrund bleibt also die offene Auseinandersetzung mit dem Fling HTML5 Client:

fling-vsphereClient

Dieser hier ging diese Woche live. Man stimmt leider an allen ecken und Enden zu, dass dies quasi PräAlpha Ware ist. VMWare garantiert erst einmal für nichts und auch der Release Prozess über das Portal der VMWare Labs, vermittelt nicht den Eindruck eines Continue reading

Tool of the Day: GlassWire

Diese Woche hat es mir GlassWire angetan. Ein zumindest privat frei zu nutzendes Werkzeug, das Netzwerkmonitor und Firewall in einem ist. Zur Abwechslung sieht das Ganze auch noch zeitgemäß und schön aus und ist genial einfach und intuitiv zu benutzen.

Unfassbar dass es noch solche Software gibt.

k-GlassWire-Graph

Dabei steht die Funktionalität dem schönen Aussehen in nichts nach.

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Current Project: Raspberry PI

Man braucht ja immer wieder ein kleines Projekt, nicht wahr?

Da ich mit meinem NAS auf Basis SS4200 noch immer hadere und nicht so recht weiß ob ich es abbrechen und auf eine belastbarere Plattform wechseln soll, jetzt mal eine Kleinigkeit zwischendurch. Raspberry PI:

 

Raspberry PI

Raspberry PI

 

Auf der Suche nach einem Stromsparenden Medienterminal bin ich beim Raspberry PI gelandet. Das erste Gehäuse aus dem rundum sorglos Paket war nicht so ganz meins und ich habe noch fix das Acrylgehäuse von Vullers Tech nachbestellt.

Abgesehen von der robusten und trickreichen Acrylausführung gefällt mir am Vuller Tech Gehäuse die vorbereitung der Gehäuseausbrüche für GPIO und die anderen Schnittstellen zur Nachverkabelung. Die Ausbrüche sind vorgefräst und lassen sich augenscheinlich mit sehr wenig Aufwand sauber aus dem Gehäuse trennen, sollte man GPIO oder etwas anderes als Standard IO benutzen wollen.

 

 

Hätte man gleich gründlich im Internet gesucht hätte man das ganze sogar Kosten-neutral ummünzen können, aber sei es drum. Für nicht mal 50,- EUR habe ich jetzt ein Medienterminal fürs Wohnzimmer. XBMC auf eine SD-Karte geimaged und fertig. Größtes Thema gerade ist die Bedienung wenn man auf Tastatur und Maus verzichten will. Da muss ich jetzt mal schaun wie das schnellst weiter geht.

Sobald ich mit XBMC und dessen Bedienung fertig bin, werde ich mich dem Thema GPIO zur Heimautomatisierung zuwenden. Vor dem Hintergrund wäre eine PoE Stromversorgung des Raspberry PI tatsächlich wünschenswert, da man sich damit das Steckernetzteil sparen würde. Naja, bisschen Raum zur Verbesserung kann ja nicht schaden.

kyp. F.

VMWorld 2012 Musings

Mann geht ja auf Kongresse um zu lernen, Neuigkeiten und Ankündigungen mit zu nehmen und nicht zuletzt um mit dem guten Gefühl nach Hause zu fahren, dass man mit seinen Einschätzungen richtig liegt und insgesamt auf “einem guten Weg” ist.

Die diesjährige VMWorld ist da keine Ausnahme. Mit dem Unterschied, dass zwischenzeitlich tatsächlich eine Große Veränderung statt findet: Die Cloud kriegt gestalt und die vielen offenen Punkte, welche die Zweifler noch immer nähren sind aufgelistet, adressiert und wenn man mutig genug ist, auch gelöst.

Mir gefällt “elastic computing” als Begriff  eigentlich viel besser als Cloud, weil er nicht so nebulös daher kommt. Dabei machen drei Dinge eine funktionierende Umgebung aus.

* virtuelle Compute Ressourcen – Hypervisor auf “Blech”
* virtuelle Storage Ressourcen
* virtuelle Netzwerk Ressourcen

Die Virtualisierung aller drei Bereiche ermöglicht erst die agile – elastische Software-basierende Bereitstellung von Cloudsystemen. Und das unter der Prämisse, dass die Steuerung aus einem homogenen ganzheitlichen Managementsystem rollenbasierend – profilbasierend und Mandanten-fähig erfolgt. Letzeres übrigens auch für private Clouds, da verschiedene Abteilungen Mandanten-Züge haben.

Erkenntniss des Tages: Dass es ohne das vereinheitlichte Management vorraussichtlich nie rund laufen wird.