Auch wenn es nur das Ergebnis eines Tutorials ist, hier mein erstes in Blender gerendertes Bild:

Irgendwie hab ich voll den Zug verpasst, wie weit dieses Open Source Projekt gediehen ist und wenn man sich das Tool einfach herunterlädt ist intuitiv eigentlich nicht mehr zu erfassen wie irgendetwas geht.

Mag sein, dass dies mit einschlägiger Vorbildung aus Maya oder 3D Studio Max anders ist, aber Menschen die auf diesen Tools ausgebildet sind, gehen meistens nicht mehr den Schritt in Richtung public domain. Andererseits mag sich selbst der ambitionierte Laie selten so durchaus Kosten- trächtige Tools leisten, um mal ein bisschen zu rendern.

Um hier doch mal zu Potte zu kommen, wie ich dann tatsächlich doch zügig voran gekommen bin, zwei Tipps:

Erstens, vor dem Hintergrund habe ich mich auf die Suche gemacht und eigentlich, wenn es einen interessiert, gibt es tatsächlich – YouTube sei Dank endlos Tutorials, die einen hier Weiter bringen. Mir persönlich sagen diejenigen von tutor4u sehr zu – da findet ihr auch den Glaspott mit der Serviette schnell wieder 😉

Bei den Tutorials selbst dringend drauf achten, dass die Tutoren sagen in welcher Blender Version sie das gerade machen und welchen Renderer sie verwenden. Da das Projekt erstens recht belebt und zweitens auch Modular ist, scheint mein größtes Problem tatsächlich die Suche nach irgendwelchen Optionen zu sein, die meistens noch gar nicht vorhanden sind 😉 Im Zweifel hilft wie so oft in der IT die aktuellste Version nach zu installieren.

Zweitens, die Verwendung einer Spacemouse. Früher hat der DLR die Dinger entwickelt und die ersten seriellen Modelle machen noch immer die Runde. Mittlerweile scheinen die Rechte komplett zu 3D Connexion gewandert zu sein, die hier auch aktuelle Hardware bieten. Aud eBay gibt es hier eigentlich immer etwas Günstiges zu finden und wenn man darauf achtet eine mit USB Anschluss zu ersteigern, dann sind auch mit den aktuellen Treibern von 3D Connexion die älteren Modelle in Gang zu bringen.

Mit der seriellen Variante habe ich unter Windows 7 keinen Erfolg gehabt, wobei das noch eines der ersten DLR Geräte war.

Läuft der Treiber, was man mit den Pan-Zoom-Tests ja erstmal sieht, versteht auch Blender die Spacemouse direkt. Innerhalb von Blender finde ich die Maus tatsächlich beim verstellen – rotieren der Kamera- Perspektive extrem hilfreich, da die Steuerung mit der klassischen Maus an der Stelle nicht meinem Gefühl von Intuition entspricht und auch die Verwendung von Control bzw. Shift synchron mit dem Mausrad gerne hakelt.

Im Bereich der Modellierung wechsele ich gerne die Ansicht und schätze die Präzision der regulären Maus wieder seht.

Insofern erst mal viel Spaß, probiert es aus und gutes Gelingen. f.

[edit:] : p.s. die anderen Becher sind nach Tutorials vom gleichen Tutor zur Illustration hinzugefügt. Ich finde das zusehends beeindruckend.