Leider konnte ich dieses Jahr nicht beim Brückhof-Festival sein, hatte aber das unerwartete Glück “Exit 45” auf einer privaten Veranstaltung zu hören. Und das will ich nicht unkommentiert lassen.
Grundsätzlich ist das mit der Livemusik auf dem Hunsrück so eine Sache. …
Irgendwie – Entschuldigung – muss man meistens das nehmen, was man serviert bekommt. Es gibt Perlen, zweifellos, aber nachdem man einmal ein paar Jahre außer Landes gewesen ist, fehlt einem zunächst das Urteils- vermögen.
Nur so ist zu erklären dass “Exit 45” vollständig auf meinem Radar gefehlt hat.
Als der Auftritt endlich startet hauen die Freunde dann mächtig in die Saiten – oder sonstige Instrumententeile und wir werden ordentlich angeföhnt. Das Repertoire ist ziemlich breit und irgendwie kommen pausenlos Gassenhauer, welche das Herz des alternden Punk- Rockers höher schlagen lassen. AC/DC, H-Blockx, Die Toten Hosen, Guns ‘n Roses … einfach klasse.
Jedesmal wenn man denkt “Puuh – ist das geil!” packen die Mannen eine Schippe drauf.
Was mich wirklich beeindruckt hat, ist dass in gleicher Qualität für die gesetzteren Gäste auch immer wieder etwas dabei war, gleich ob Ärzte, Pink oder Sportfreunde Stiller. Auch wenn ich in den vier Jahren, die ich mich hier wieder fest gesetzt habe, den ein oder anderen Dauerbrenner genossen habe – irgendwie hatten alle anderen “ihren Stiefel” und man mochte es oder eben nicht.
Beim Auftritt gestern Abend konnte sich eigentlich niemand beschweren und für jeden war tolle Stimmungs- Mucke dabei.
Gerne wieder.
Kyp.F.