Storage Musings

Storage- Wachstum ist ja bekanntlich so eine Sache und die Hersteller helfen einem so gerne aus; Üblicherweise mit eine großen Kiste für Kleinteile einschließlich Lizenz und Service- Erweiterung. Da wirft man dann also gerne für 1.5 Jahre Restlaufzeit das Budget der ursprünglichen Investition noch einmal hinterher – weil man den Platz ja dringend braucht.

Dank nach wie vor missverstandenem Monitoring, das oft nur Ereignisse und nicht Kapazitäten und Entwicklungen anmeldet, ereilt einen solch Ungemach nach Murphy immer kurzfristig am denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Jetzt ist das mit IT-Budgets ja so eine Sache: viele Wünsche im Team oder bei den Anwendern und eine obere Grenze (und sei es nur die der Einsicht und Vernunft) schlagen hier zu und die Bereitschaft signifikante Beträge in Restlaufzeiten zu investieren, passt hier so gar nicht zu der Liste offener Themen in einem durchschnittlichen IT- Betrieb.

Demgegenüber steht tatsächlich die Entwicklung auf Seite der Business Applikationen. Diese neigen, nicht zuletzt seit der Erfindung der in Memory Datenbanken immer mehr dazu Daten zu replizieren.

Auf der einen Seite freut das die Storage Hersteller weil es unglaubliche Datenberge auftürmt. Auf der anderen Seite versuchen selbige Hersteller darüber hinweg zu täuschen, dass sich damit das Premium- Segment im Storage in Luft auflöst. Wenn die Applikation Spiegelt muss das der Storage nicht mehr tun. Wenn die Applikation die Daten auch noch Fehlertolerant verteilt und ohne Echtzeit- Anforderung daher kommt muss der Storage das auch nicht liefern.

Nimmt man dann noch die Spiegel- Fähigkeiten von VMWare mit Storage vMotion, UNIX mit LVMZFS und mehr, Linux DRBD – oder Microsoft DFS und Branchcaches hinzu, wird die Luft im Bereich des High End Storage schnell dünn.

Was hier passiert ist nichts anderes als BigData des kleinen Mannes und in direkter Konsequenz folgt daraus ein manuelles Storage Tiering – übernommen durch die Anwendungs- Software. Zwei Schritte zurück im großen Bild und unter Berücksichtigung der Tatsache dass der Storage Bedarf stetig steigt wirft das die Frage auf was tun.

Meine persönliche Meinung, klassische Storage Konzepte sind tot.Sie werden lange brauchen um vollends zu sterben, aber im Grunde ist das Thema auf Nischen im High End begrenzt. Es wird lange Leute geben die sich den neuen Konzepten verschließen werden und die gutes Geld in den Erhalt der alten Welt investieren werden. Sicher.

Aber das Hypethema Software Defined Storage und die Rennaissance des DAS senden deutliche Signale. Lösungskonzepte wie diejenigen von Nexenta zeigen auf was hier möglich ist.

Am Ende zählen die Kosten pro betriebenem Gigabyte Storage und da haben die großen Monolithen mit ihren signifikanten Sprung- fixen Kosten auf Dauer das nachsehen. Das lohnt sich nur wenn man das jeweilige Storages- System schon fast voll ausgebaut kauft und das nächste einfach daneben stellt. Anwender mit solchem Speicher Bedarf gibt dann aber nicht mehr so viele.

kyp. F.

One thought on “Storage Musings

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