Obstbaum-Erfahrung – Erfolgreiches Pflanzen

Im vorangegangenen Posting habe ich ja über die Pflanzaktion und diverse Erfolgserlebnisse bezüglich des Anwachsens unserer “Unser Dorf soll grüner werden” Obstbäume geschrieben – jetzt ein Update.

Neben der reinen Verteilung, war auch eine Einweisung durch unseren örtlichen Revierförster in sachgerechte Vorbereitung und Pflanzung der Bäumchen, Gegenstand des Umwelttages.

Unsere Birnen seien grundsätzlich Erstens etwas widerspenstiger als anderes Gehölz und Zweitens hätten sie es tendenziell eilig in den Himmel zu enteilen. Nunja – deswegen diente sie als Beispiel für Art- gerechtes Bäume- Pflanzen.

Daraus folgt neben dem sauberen Zuschnitt der Wurzeln – Entfernen aller angeknickten und beschädigten Wurzeln eben auch der Zuschnitt der Krone, so dass sich eine leicht dreieckige Form in der Aufsicht ergibt. Gut, mach braucht bei drei Ästen etwas Phantasie  bis man die Dreiecksform wieder findet, aber machbar. Alle wieder nach innen wachsenden Zweige werden entfernt. Die Kürzungen erfolgen immer oberhalb der nach außen weisenden Knospen.

Fest einpflanzen, drauf achten, dass die Veredelungsstelle des Stammes oberhalb des Bodens verbleibt. Danach einen Pfosten zur Fixierung des Stammes einschlagen und üppig angießen, gerne auch die nächsten Wochen. Mit dem Stütz- Pfosten soll erreicht werden, dass sich die Wurzeln währen des Anwachens nicht ständig dank des Windes bewegen.

Denkpause – Die Gestelle mit drei Pfosten sind zwar beliebt aber da die Bindung darin meistens locker ist und sich das ganze Gebilde inklusive Baum eher gegeneinander bewegen kann, scheint mir das nicht die ideale Lösung. Mit drei Pfosten gesicherte Bäume sind bei mir noch nie angewachsen.

Den einzelnen Pfosten haben wir diesmal sehr nahe am Stamm eingeschlagen und jedes Bäumchen dann auf zwei Höhen wirklich stramm mit Naturfasern, Sisal angebunden. Mit Wind und Wachstum lockert sich die Bindung ohnehin, so dass es dem Baum gut geht und eine Kontrolle alle paar Wochen kann nicht schaden. Hand angelegt habe ich hier noch nie.

Last but not least sollen jetzt die Äste welche all zu schnell in die Senkrechte verzweigen schräg abgebunden werden. Das hilft bei der Ausbildung einer ertragreichen schönen und auch leicht zu erntenden Krone. Vor der Arbeit habe ich mich eine Weile gedrückt aber genau das war heute meine Outdoor- Beschäftigung. Geht besser als man so denkt und irgendwie sieht das ganze Gebinde dann auch viel mehr nach Baum aus. Ich hab eine Schlaufen-Bindung gemacht, die dem Ast erlaubt an Dicke zu zu legen ohne sich sofort in die Borke zu schneiden. Die Abspannung ist so geknotet, dass man ohne viel Aufwand alle paar Wochen ein paar Zentimeter zugeben kann.

Irgendwie wächst das Zeug schneller als ich hab glauben können.

Nach zwei Jahren, so unser Förstern, kann man dann getrost auf Pfosten und Bindungen verzichten, da sich dann nicht mehr viel an der Grundform tut. Toi Toi Toi. Der Erfolg der Pflanzaktion gibt ihm jedenfalls Recht und wir sind Stolz wie Harry, dass das alles so wunderschön funktioniert.

Kyp. F.

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