Bei den Tutorials von Blender Guru gibt es ein sehr schönes, in dem eine Erde gerendert wird. Das Ergebnis möchte ich hier nicht vorenthalten – zumal es schon eine Weile auf der Festplatte liegt und man einige spannende Dinge mit überschaubarem Aufwand lernt.

Jetzt kann man sagen, Erdbilder gibt es ja genug und man lädt sich einfach eins von ESA oder NASA herunter. …

Das ist sicher auch richtig aber irgendwie liegt ja Schönheit im Auge des Betrachters und man kann gerendert Aspekte betonen, welche einem die Natur so erstmal nicht oder nur mit unglaublich viel Glück frei Haus liefert.

Im wesentlichen lernt man sphärische Projektion, das überblenden von Materialien, Bumpmapping, Alphablending und das Nachbearbeiten des gerenderten Ergebnisses mit globalen Filtern. Dem zu Grunde liegt das Nodekonzept von Blender, ein mächtiges und spannendes Werkzeug, in das man sich hier zügig und ohne große Umwege einarbeiten kann.

Natürlich braucht man Rohdaten – Texturen und die wiederum stellt die NASA dank des Visible Earth Projekts erfreulicherweise unentgeltlich zur Verfügung. Dort findet man insbesondere die Radardaten der SRTM Mission (STS99) die eine hervorragende Bumpmap der Erdoberfläche liefern. Außerdem eine Schicht Wolken (Alphablending), die Bilder der nächtlichen Lichter auf unserem Planeten und vieles mehr. Einzig den Filter für die Spekularität, also den Glanz der Sonne auf den Wasseroberflächen, der über Land so nicht auftritt, habe ich in Gimp so bearbeitet, dass es passt.

Das Ergebnis leuchtet vielleicht in der Atmosphäre ein bisschen mehr, als es eine natürliche Erde täte, insbesondere wo die Sonne ja von rechts scheint. Das ist nicht unbedingt natürlich aber haucht meinem Empfinden nach der Erde etwas mehr Leben ein.

Alles in allem eine empfehlenswerte Übung. Ich hoffe das Ergebnis gefällt.

kyp.f.