VMWare vSphere 5.1 and Linux Storage

Eingedenk der Storage Musings in vorherigen Postings galt es vor einiger Zeit eine VMWare vSphere 5.1 mit frischem Massenspeicher zu versorgen. Geplant war das nicht – und bei der Restlaufzeit der aktuellen Storages möchte man eigentlich kein nennenswertes Geld ausgeben.

Warum also nicht Software Defined Storage light? Beim einschlägigen Broker der Wahl kam das Angebot von HP DL180 G6 gerade recht, randvoll mit 12 – Platten und 24 GB RAM zu Schleuderpreisen. Dank dem Presales von Intel gab es noch ein Pärchen 10 Gigabit Karten vom Typ 520 und ein Crosslink Twinax Kabel mit integrierten SFPs+.

Kurze  Evaluierung von FreeNAS und OpenFiler …führt alles bis es auf dieser Hardware Installiert ist nicht wirklich gut zum Ziel. Die Open Source Business Modelle sind an der Stelle auch nicht recht verlockend und die entsprechenden Einschränkungen braucht man ebenso nicht. So richtig schlank sieht das Ganze auch nicht aus.

Aber was brauchen wir eigentlich? VMWare kann auf dem Ethernet Transport Weg stressfrei NFS und iSCSI entgegen nehmen. iSCSI ist mit seinen IQNs und so weiter bisher noch nicht bei den Kollegen im Betrieb angekommen und wenn man eine schnelle einfache schlanke und robuste Lösung haben möchte bietet sich NFS an. Raw LUNs für Datenbanken sollen auf dem etablierten Storage verbleiben. Alles andere – was soll es?

Microsoft empfiehlt für HyperV auch SMBv3.

Also HP-SUM gestartet und alle Firmware aktualisiert. Alle 12 Platten in ein RAID 6 um den Verschnitt gering zu halten, aber eine doppelte Redundanz zu haben, eine LUN angelegt – die weitere Organisation verbleibt im LVM – und fertig. Debian Standard Installation mit einer entsprechenden großen LVM- Konfiguration, und fertig.

Auf Grund der ESX 5.1 limits sollte man dabei tatsächlich darauf achten, die freigegebenen Volumen – in ESX Datastores nicht größer als 2 TB an zu legen, da sonst die ESX Filesysteme in Schwierigkeiten geraten. Noch die ESX- Hosts in die /etc/exports eingetragen, NFS Service neu starten und auf den ESX- Hosts nach neuen Datastores suchen. Diese werden prompt gefunden und angebunden – thats it.

Für die Spiegelung des NFS noch drbd über die 10 GBit Cross- Verbindung und fertig ist die Laube. 8 TB netto gespiegelten Storage für < 5.000,- EUR. Auf Grund des manuellen “storage tiering” und der Klassifikation von unkritischen Daten, wurde drbd, dann doch zu Gunsten der größeren Netto- Kapazität abgeschaltet. Abgesehen davon läuft die Low Cost Storage Lösung jetzt seit acht Monaten performant und stabil.

Warum nicht einfach mal machen!

Kyp.F.

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