Ich bin ja noch immer großer Debian Freund und ich mag es, wenn es einfach simpel und abgespeckt bleibt. Kein Mensch braucht Ubuntu – auch wenn ich es zuweilen schön und bunt finde.
Jetzt ist das aber tatsächlich in VMWare Landschaften so eine Sache bis die klassischen VMtools auf dem Debian Client sind. Image dran pappen und gcc sowie kernel- Sourcen installieren und dann die VMtools mit dem Legacy Installer installieren, war immer irgendwie das Maß der Dinge und wenn man ein großer Freund der vmxnet3 …
Eingedenk der Storage Musings in vorherigen Postings galt es vor einiger Zeit eine VMWare vSphere 5.1 mit frischem Massenspeicher zu versorgen. Geplant war das nicht – und bei der Restlaufzeit der aktuellen Storages möchte man eigentlich kein nennenswertes Geld ausgeben.
Warum also nicht Software Defined Storage light? Beim einschlägigen Broker der Wahl kam das Angebot von HP DL180 G6 gerade recht, randvoll mit 12 – Platten und 24 GB RAM zu Schleuderpreisen. Dank dem Presales von Intel gab es noch ein Pärchen 10 Gigabit Karten vom Typ 520 und ein Crosslink Twinax Kabel mit integrierten SFPs+.
Ein weiteres Glanzstück aus der Virtualisierungs- Schatztruhe. Tagesaktueller VMWare Player – unter Windows und die Installation eines vanilla- Debian Linux.
Schnell durch geclickt und die Netzwerkkarte auf default NAT (Network Address Translation) gelassen. Die virtuelle Maschine startet, erhält per DHCP ihre Adresse und alles bestens. Die Anwendung wird installiert getestet und der Entschluss fällt das System für die Produktion vor zu bereiten.
Feste IP Adresse aus dem regulären Adresssegment vergeben und die VM herunter gefahren – Das Interface im VMWare Player von NAT auf Bridging umgestellt und das System wieder hoch gefahren.
Zunächst alles bestens. Weitere Updates aus dem Internet nach gezogen und an nichts böses gedacht, da möchte ich mit dem lokalen Webbrowser auf das Webinterface meiner Anwendung in der virtuellen Maschine zugreifen – nichts geht.
Man braucht ja immer wieder ein kleines Projekt, nicht wahr?
Da ich mit meinem NAS auf Basis SS4200 noch immer hadere und nicht so recht weiß ob ich es abbrechen und auf eine belastbarere Plattform wechseln soll, jetzt mal eine Kleinigkeit zwischendurch. Raspberry PI:
Raspberry PI
Auf der Suche nach einem Stromsparenden Medienterminal bin ich beim Raspberry PI gelandet. Das erste Gehäuse aus dem rundum sorglos Paket war nicht so ganz meins und ich habe noch fix das Acrylgehäuse von Vullers Tech nachbestellt.
Abgesehen von der robusten und trickreichen Acrylausführung gefällt mir am Vuller Tech Gehäuse die vorbereitung der Gehäuseausbrüche für GPIO und die anderen Schnittstellen zur Nachverkabelung. Die Ausbrüche sind vorgefräst und lassen sich augenscheinlich mit sehr wenig Aufwand sauber aus dem Gehäuse trennen, sollte man GPIO oder etwas anderes als Standard IO benutzen wollen.
Hätte man gleich gründlich im Internet gesucht hätte man das ganze sogar Kosten-neutral ummünzen können, aber sei es drum. Für nicht mal 50,- EUR habe ich jetzt ein Medienterminal fürs Wohnzimmer. XBMC auf eine SD-Karte geimaged und fertig. Größtes Thema gerade ist die Bedienung wenn man auf Tastatur und Maus verzichten will. Da muss ich jetzt mal schaun wie das schnellst weiter geht.
Sobald ich mit XBMC und dessen Bedienung fertig bin, werde ich mich dem Thema GPIO zur Heimautomatisierung zuwenden. Vor dem Hintergrund wäre eine PoE Stromversorgung des Raspberry PI tatsächlich wünschenswert, da man sich damit das Steckernetzteil sparen würde. Naja, bisschen Raum zur Verbesserung kann ja nicht schaden.
kyp. F.
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