Lieber Herr Ramsauer, Lieber Rechnungshof,
Wissen sie eigentlich was ihre Adlaten so treiben? im konkreten Fall auf der A61 zwischen den Anschlussstellen Waldlaubersheim und Bingen.
Nachdem hier Jahre- lang eine Baustelle war, die zuletzt zu einer der modernen Beton Trennwände in der Mitte geführt hat und mit der lustigen Aussage beworben wurde wie viel sicherer so ein Bobkanal ins Nahetal hinunter sei, war doch letzten Herbst tatsächlich auf diesem Autobahnteilstück Baustellen- und Stau- loses Vorankommen, jedenfalls wenn nicht Freitag Abend war.
Jetzt, gefühlt kein Viertel Jahr später, wurde rechtzeitig zur Osterferienzeit die Baustelle neu eingerichtet und just jenes schöne Beton- Mäuerchen wird in der Mitte feinsäuberlich weggepickelt. Im ersten Schwung hab ich noch geargwöhnt, dass doch irgendwas mit der Fahrbahn kommt und man dort Fahrbahnüberleitungen basteln möchte. Heute morgen waren die Lücken dann schon immens und deuten an, dass hier das ganze Mäuerchen weg kommt.
Ist mein Steuergeld eigentlich so wenig wert, dass man um mich zu ärgern erst Mäuerchen gießen muss um sie hinterher wegzupickeln, damit ich auf keinen Fall ohne Stau zur Arbeit komme? Oder waren die Planungen oder Bauausführung so dilletantisch dass zwei Jahre nicht reichen um ein ordentliches Mäuerchen zu bauen? Der Berg ist schliesslich schon seit Jahrmillionen dort. Oder war das Marketing der Betonmäuerchenmaschienenhersteller so gut, dass übersehen wurde, dass es doch blaue Flecken macht wenn Leute gegen Beton-Mäuerchen fahren?
Selbst wenn mein Steuergeld nicht verschwendet wird, würde ich das gerne verstehen.
Gott zum Gruße, F.