Eine beliebte Annahme um die Betriebsanforderungen im IT-Hosting herabzusetzen ist die Einschränkung der Betriebszeit. Statt den legendären “24×7” sagt man “nur in den Bürozeiten”. Dann lässt man sich leichtfertiger Weise dazu hinreißen den Berichtszeitraum auf “Monatlich” zu wählen.
Erkenntnis des Tages: bei Office Betriebszeit und monatlichem KPI kommt man in der vertraglich zugesicherten maximalen Ausfallzeit schon bei den vermeintlich anspruchslosen 98% Verfügbarkeit auf eine maximale Ausfall-Dauer unterhalb der oft kritischen 4 Stunden Marke.
Vielleicht entlasten die Annahmen in der Personalplanung, aber Abstriche in der technischen Auslegung von Lösungen sind IMHO damit nicht akzeptabel. Der Ausfall sucht sich ja nicht per se den für den Betreiber günstigsten Zeitpunkt.
Eigentlich hilft diese Betrachtung nur bei Ausfällen, welche kurz vor Feierabend passieren und dann mit ungeplantem und vertrieblich nicht budgetiertem Personal-Einsatz außerhalb der Betriebszeit behoben werden.
Für eine 4 Stunden Abdeckung, werden in jedem anderen Szenario mindesten 99,5% Verfügbarkeit gefordert bzw. konzipiert. Insofern: trau, schau, wem.
kyp.F.