Tourtipp: Hiking Bois de Paiolive

Ein weiteres wirklich lohnendes Ausflugsziel ist der “Bois de Paiolive”, ein verwunschener Olivenhain an der Südflanke der Gorges du Chassezac. An der Abbruchkante schneidet der Chassezac über hundert Meter senkrecht durch den Kalkstein-Karst. Auf der Hochfläche sind die uralten Bäume dicht verwachsen und durchzogen von mystischen Felsenformationen.

Gorges du Chassezac

Das schöne am Bois de Paioloive ist, dass er für Wanderer gut erschlossen ist und mit drei Rundwanderwegen die Möglichkeit bietet sich je nach Kondition einen schönen, vielleicht auch zwei schöne Tage zurecht zu legen.

Die Blaue Route führt dabei an der Einsiedelei St. Eugene vorbei, die hoch über der Schlucht thront. Der Weg zur Einsiedelei ist ein paar Meter abseits der Wanderroute, das verrostete Tor hängt ein bisschen Windschief in den Angeln, aber man ist wohl gerne eingeladen die Einsiedelei zu besuchen. Der Abstecher belohnt mit einer malerischen Aussicht.

Einsiedelei St. Eugene

Einsiedelei St. Eugene

Nach der Einsiedelei gibt es einen weiteren Abstecher direkt auf den Rand des Plateaus und lädt zum Pause machen ein. Zum ersten mal kann man erahnen was im zweiten Rundweg auf einem guten Teil der Strecke auf einen wartet. Ein gute Strecke noch geht durch den Hain und durch Spalten in der Karstdecke um an einer Kreuzung in den zweiten Wanderweg über zu gehen. Hiernach folgt ein gut Teil der Strecke direkt auf der Abbruchkante zur Schlucht, oft nur einen Schritt vom Abgrund entfernt:

Wanderweg "gelb" auf der Abbruchkannte

Wanderweg “gelb” auf der Abbruchkannte

Unten in der Schlucht kann man auch hier oft die Kajakfahrer beobachten, die in der tollen Umgebung der Ardeche entgegen paddeln. Nach diesem Abenteuer wandert man auf flachen Wegen noch aus und kehrt zu einem der ausgewiesenen Parkplätze zurück. Aufgelockert wird gerade dieser Teil der Wanderung durch Steinmännchen, die viele Wanderer als bleibende Erinnerung zurück lassen.

Insgesamt wirklich ein schöner Hike und durch die drei ineinander übergehenden Wege auch gut der Tagesform an zu passen. Die einschlägigen französischen Guides werten die Strecke als “einfach” und “familiengerecht”. Also wenn Oma und die kleinen Kinder gut über Felsen krabbeln können und ein Stündchen Treppen- steigen auf den Klippen enesowenig ein Thema ist, wie eine halbe Stunde an einem 100 Meter tiefen Abgrund entlang zu laufen, dann ist dieser Wald ein absoluter Traum.

Wir fanden es so schön dass wir gleich zwei mal zum wandern hin gefahren sind und unterschiedliche Varianten erlaufen sind 😉

 

Tourtipp: L’Aven d’Orgnac

Eines der unangefochtenen Highlights der ganzen Region ist der Aven d’Orgnac zwischen Barjac, Orgnac l’Aven und Labastide de Virac auf der Ardeche Karst Hochfläche gelegen und in die Liste der “Grand Sites de France” vertreten.

Die Karstlandschaft des departement d’Ardeche ist von zahlreichen Hölen durchzogen und sieben Stück sind der Öffentlichkeit zugänglich, jede mit ihren eigenen Besonderheiten. Dabei unterscheidet man im Französischen zwischen horizontal – ich scheue mich zu schreiben ebenerdig, zugänglichen Hölen und denjenigen die man nur durch eingestürzte Dome erreichen kann. Letztere sind die Aven, Erstere werden landläufig als Grotte bezeichnet.

Der Aven d’Orgnac ist dabei sicher der spektakulärste und mit seinen über 120 Metern Tiefe in der regulären Besuchertour auch anspruchsvollste, da an seinem Tiefpunkt die CO2 Konzentration schon ausgesprochen hoch ist und die Luftfeuchtigkeit bei 100% liegt. Der deutschsprachiger Führer erklärt mit beeindruckenden Worten wie die erste Erkundung sich angefühlt haben muss. Den Touristen bleibt der Aufstieg jedoch erspart, da ein Aufzug die Besucher schnell wieder ans Tageslicht befördert und die Höhle in Dunkelheit zurück lässt.

Der Abstieg erfolgt durch drei Hallen die in jeder Ebene an Größe gewinnen.

First Hall, Aven d'Orgnac

First Hall, Aven d’Orgnac

Am Ende der ersten Halle geht es etwa 40 Treppenstufen hinauf und man hat eine vage Vorstellung davon wie es wäre die über 700 Stufen wieder hinauf steigen zu müssen, die den Weg nach unten Markieren.

In der Hälfte des Abstiegs sieht man das Markenzeichen des Aven:

Big Bummer

Big Stalagmite.

Bei beiden Bildern sieht man übrigens den grün leuchtenden Durchbruch in der Decke der characteristisch für den Aven ist. Immer tiefer steigt man hinab und ist immer mehr von den Farben und Formen der Stalagmiten gebannt die nach jeder Ecke mit neuen Variationen überraschen. Die 80 Minuten Abstieg vergehen wie im Flug und unten angekommen wird der letzte Saal mit einer Licht und Tonschau erschlossen, welche die immer größer werdenden Dimensionen dieses Höhlensystems irgendwie fassbar machen sollen.

Dabei wird der letzte Saal nur noch von einer Art Empore besichtigt, da ein weiterer Abstieg in Regionen mit ungesunden CO2 Konzentrationen führen würde.

Oben angekommen gibt es noch ein Prähistorisches Museum, das aber derzeit renoviert wird und das wir bei einem nächsten Besuch erkunden wollen.

Die Region ist ohnehin bekannt durch die ältesten Höhlenmalereien der Menschheitsgeschichte und nach den Entdeckungen in der Grotte Chauvet wird diese wohl neu geschrieben werden müssen. Zu diesem wohl unfassbar grandiosen Fund von 1994 entsteht gerade nahe Valon Pont d’Arc ein neues Museum in dem mit Förderung der UNESCO der ganze Höhlenkomplex nachgebaut wird.

 


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Tourtipp: Labastide de Virac

Der im vorherigen Posting beschriebene Campingplatz befindet sich in Labastide de Virac, einem kleinen Örtchen unweit des touristischen Kondesnationspunktes in der Ardeche Valon Pont d’Arc.

Auf der südlichen Seite der Ardeche Schlucht gelegen, also eben nicht entlang der touristischen Hauptroute, ziert es eine kleine Anhöhe umgeben von Wingerten.

Panorama von Labastide de Virac

Panorama von Labastide de Virac

Das touristische Highlight ist dabei das Chateau des Roure, dessen Öffnungszeiten unbedingt im Vorfeld online nachgeschlagen werden sollten. Das Chateau ist wirklich sehr rustikal und beherbergt ein Museum, das sich neben dem Chateau selbst auch der Seidenherstellung widmet, die im 18. und 19. Jahrhundert eine der ökonomischen Säulen der Region war.

Ansonsten zeichnet sich Labastide durch einen wirklich malerischen alten Ortskern aus, der zum stöbern und auskundschaften einlädt.

Ein Restaurant und die örtliche Vertriebsstelle für die lokalen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, allen vorweg Honig, Wein und Olivenöl und das Shoppingpotential ist erschöpft.

Tourtipp: Camping Milles Etoiles

Zurück aud dem Urlaub, Dinge sortiert, Bilder gesichtet und die ersten nachbearbeitet und da will ich dem geneigten Leser einige Highlights nicht vorenthalten:

Ziel war dieses Jahr die Ardeche – in Namensunion Fluss, Naturreservat, Küche, Departement und Schlucht – und damit eines der protoypischen naturnahen Aktivurlaubsziele in Frankreich. In der Spaitsaison versprachen wir uns noch gutes Wetter zu vertretbaren Preisen und insgesamt ging diese Rechnung größtenteils auf.

Jetzt gehört zu einem Aktivurlaub auch gerne einmal “Zelten” und trotz langer Vorfreude errodierte mit fortschreitendem “Arbeitsjahr” der Enthusiasmus hinsichtlich dem Schlafen auf naturbelassenem Boden mit Steinen, Staub und Dornen. Eine Alternative musste her! Und zwar schnell! Die Option einer Ferienwohnung in der Bretagne stiess  im Familienkreis auf unverholene Ablehnung. Google … aber schnell …

Nachdem Google schnell die Erkenntnis lieferte, dass es im Departement Ardeche durchaus einen Markt für comfortangereichertes Campen gibt und die Kollision mit dem naturnahen Idealismus für etwas unmut sorgte, stiessen wir auf Camping Milles Etoiles / 1000 Sterne.  Die englischsprachige Webseite suggerierte alles was man so braucht im sehr nachhaltig genutzten Ambiente schon innerhalb der Grenzen des Naturreservates.

Campsite Milles Etoiles

Rezeption und Restaurant

Vor Ort angekommen, ein paarhundert Meter nach Ende der asphaltierten Straße eine Lichtung mit der sparsam dimensionierten Rezeption. Wir finden Nadine, die mit ihrem Gatten Laurent den Campingplatz betreibt. Englisch … gut, die Webseite pflegt wohl jemand anders. Mit Händen und Füßen werden wir herzlich willkommen geheissen und nach und nach reaktivieren sich einzelne Fragmente französischer Sprachkenntnisse.

Nadine führt uns durch den Eichenhain in dem sparsam eingebettet 33 Camp-Patches untergebracht sind. Nahezu alle schattig, was bei 34 Grad und brennender Sonne ein unbestrittenes Plus gegenüber den meisten anderen Campgrounds ist, die wir sehen durften. Auf ca. 15 der Patches stehen Jurten, nach kirgisischer Bauart die individuell und liebevoll eingerichtet sind.

Unsere Jurte

Unsere Jurte

Wir sind begeistert. Neben der Jurte ein kleiner Verschlag mit Zweiflamm-Gaskocher und einem Kühlschrank! Auch die Sanitäreinrichtungen können sich sehen lassen. Müll wird getrennt, Autos nur zur An- und Abreise auf dem Gelände. Zischen den Zelten sind großzügig Hängematten verteilt.

Ein paar Schritte weiter kommt die Abbruchkante zur Schlucht der Ardeche und Nadine erklärt geduldig welcher Weg mit mäßiger Kletterei in die Schlucht hinab führt und wo man am besten baden kann. 200 Höhenmeter unter uns rauscht ein bisschen Wildwasser, auch im September. Der Abend kommt und wir haben eine fantastische Aussicht in die Schlucht.

Ausblick zum Abend von Camping Milles Etoiles

Ausblick zum Abend von Camping Milles Etoiles

Nach der langen Fahrt nutzen wir auch gleich die Möglichkeit auf dem Campingplatz zu Abend zu essen. Laurent kocht unerwartet gut und wird dem guten Ruf der Region was Essen angeht mehr als gerecht. Die Pizza 4 Fromages ist ein Gedicht und es wird schnell klar dass der Käse in der Region eine besondere Aufmerksamkeit verdient. Die “Mules Frittes” – ein Kilo pro Portion sind spektakulär lecker. Mit Getränken zusammen nicht mal 20,- EUR, echt günstig für die Gegend.

Wir werden in den kommenden zwei wochen noch einigemale einfach auf dem Campingplatz speisen.

Zu finden ist der Campingplatz in Labastide de Virac:

 


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Gestapelte Vorfreude

gestapelte Vorfreude

Wie gesagt, gestapelte Vorfreude. In nicht allzuferner Zukunft geht es los 😉 Wandern, Kanufahren, Klettern und Zelten. Highlights der Saison sind die Faltteller von “Sea to Summit” und die “Nomad” Essbestecke von WMF. Auch die neuen Rucksäcke versprechen eine Menge Tragekomfort und das bei 1/3 des Gewichts ihrer Vorgänger.

KYP. Frank

Tourtipp: Hiking Ehrbachklamm

Letztes Wochenende sind wir, in diesem Fall mit Verwandschaft, wieder durch die Ehrbachklamm gewandert. Eine Klamm ist ja bekanntermaßen eine besonders enge Schlucht und gemeinhin wird so etwas im eher heimeligen Hunsrück eher nicht vermutet, dabei gibt es gerade in den steilen Tälern hin zur Mosel doch einige sehr markante Stücke.

Die Ehrbachklamm ist vielleicht die überregional bekannteste Hunsrück-Klamm und in Teilen eben auch recht spektakulär. Spektakulär genug um bei der aktuellen Wetterlage hinsichtlich Wasserstand und auch der Begehbarkeit des Schiefers gerne einmal unterschätzt zu werden, wie so mancher Wanderer der uns begegnete dokumentiert. Enge Schlucht ist eben auch schattig und damit schnell mal naß.

Eine ebenfalls recht unnachgiebige Eigenart von engen Schluchten ist, dass man nicht beliebig hinein oder wieder hinaus kommt. Und auch im Falle der Ehrbachklamm stellt sich damit tatsächlich die Frage nach der Logistik, wenn man nicht wirklich größere Bereiche zweimal laufen möchte, oder im Einstieg oder Ausstieg unnötig langweilige Streckenabschnitte in Kauf nehmen will.

Wehr Ehrbachklamm

Meiner Meinung nach gibt es hier zwei empfehlenswerte Varianten, wenn man den spannenden Teil der Klamm, zwischen Daubesberger Mühle und Eckmühle in vollen Zügen geniessen will.

Die erste Variante ist einfach in Emmelshausen per Wanderweg einsteigen und immer Richtung Brodenbach folgen. Angesagt sind ca. 16.4 Kilometer durch das Bachtal, größtenteils im lauschigen Schatten. Zum Parken bietet sich der Platz hinter dem Kulturzentrum ZAP an. Hier kann man zum einen in der Touristinformation fragen ob die Klamm offen ist. Das ist nicht Gott-gegeben, da zum Beispiel 2009 nach schweren Windbrüchen die Aufräumarbeiten mehrere Monate gedauert haben. Zum anderen hält dort am Park der Wanderbus, der einen nach durchwanderter Klamm wieder zurück bringt. Will man nicht gegen die Uhr wandern, empfiehl sich das Parken in Brodenbach, die Fahrt morgens zum Ausgangspunkt und das gemütliche Wandern auf das Auto zu.

 

Der Weg bis zum spektakulären Abschnitt sind ca. 8 km, die ich aber als sehr erholsam und ebenfalls Landschaftlich sehr reizvoll empfunden habe. Im “soannenden Teil” erwarten einen eine Menge in den Schiefer gehauene Stufen, zuweilen Stege und Drahtseile oder beim aktuellen Wasserstand nur Fußbreite Pfade bevor man im Wasser steht. Trittfestes Schuwerk und Trittsicherheit verstehen sich von selbst.

Hat man die Klamm durchschritten ist das Auswandern Richtung Brodenbach eine etwas zähe Angelegenheit, da man ca. 4 Kilometer mehr oder weniger mit der Landstraße wandert und durch Wohngebiete läuft. Die Alternative ist hier noch einmal der Anstieg zur Ehrenburg, der je nach Kondition durchaus noch einmal an den Reserven nagt, aber auch mit einer schönen Besichtigung belohnen kann.

Die aktuell wirklich attraktive Alternative ist die recht neu ausgewiesene Traumschleife Ehrbachklamm. Derzeit greifen diese Rundwanderwege in unserer Gegend etwas um sich, aber sie eliminieren natürlich die Logistik Frage und die Zertifizierung gibt zuverlässig Anhaltspunkte wie anspruchsvoll der Weg tatsächlich ist.

Grundsätzlich finde ich diese Schleife recht gelungen da Ein- und Ausstieg wirklich schön geführt sind und mit dem Steig durch den Burggraben von Schloß Schöneck ein weiteres Highlight am Start ist. Ausserdem hat man die Möglichkeit, falls man sich mit 15.5 Kilometern und 1000  Höhenmetern doch recht viel vor genommen hat, zwischen Oppenhausen und Hübingen recht effektiv ab zu kürzen und die Hälfte der Strecke (und Höhe) aus der Tour zu nehmen. Um diese Option elegant offen zu halten sollte man den Parkplatz auf der Schanz in Windhausen nehmen und von oben nach unten durch die Klamm wandern. Geht man vom Wanderparkplatz in Oppenhausen aus und nimmt den Weg “von oben nach unten” hat man diese Möglichkeit nicht.

Viel Spaß

 

 

Tourtipp: Rheinpfalz

Ein Ausflug der schon lange überfällig war, aber dank eines Austauschkindes zu Besuch habe ich mich endlich einmal aufgemacht die Rheinpfalz, mit bürgerlichem Namen Burg Pfalzgrafenstein, zu besuchen. Die kaiserliche Zollstation mitten im Rhein bei Kaub.

Rheinpfalz

Rheinpfalz

Vielleicht kommt man als Hunsrücker deswegen so selten auf die Idee die Pfalz auf zu suchen, da man zuerst mit der Fähre nach Kaub übersetzen muß, um dann die Personenfähre zurück auf die Insel zu nehmen. Zurück hat man selbigen Spaß gleich noch einmal. In der Nebensaison, wenn die Personenfähre nicht in Betrieb ist, kann man die Fährschiffer fragen und sie landen einen mit der großen Fähre an. Das ist schon beeindruckend und eigentlich ein Grund die Reise passend zu legen.

Sollte die Pfalz offen sein, darf man sich auf keinen Fall die Erforschung des Gemäuers entgehen lassen. Die besondere Lage und die “Schiffsform” sind für eine Burg schon etwas sehr besonderes und die Lebensumstände der Zöllner waren nicht allzu komod.

Der Bau mitten im Fluß muss seinerzeit eine riesen Kraftanstrengung gewesen sein.

Meist hält sich der Besucherandrang in Grenzen und man kann ganz in Ruhe durch die Stockwerke Räubern. Mit abenteuerlustigen Kids ein “must go”.


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Heimat: Soonwaldsteig

Heute flattert mir das Kundenmagazin “4-seasons” des deutschen Mega-Outdoor-Ausrüsters aus Hamburg ins Haus. Beim Kaffee bisschen schmökern und das Fernweh pampern.

Irgendwo zwischen Neueröffnung Frankfurt und Patagonien, ich hätte es neinahe überblättert macht es KLICK: Die Burg kenne ich doch und siehe da, es ist die Schmidtburg.

Aber was macht der geneigte Fernreisende auf dem schönen Hunsrück ? Wie sich herausstellt ist der Redakteur den Soonwaldsteig gewandert. Knapp 90 Kilometer von Kirn nach Bingen.  Durch lauschige Bachtäler, vorbei an allerlei Burgen und nicht zuletzt über die luftigen Soonwaldhöhen. Der Autor ist voll des Lobes … was man sonst ja nur von den einschlägigen Touristenhighlights wie dem Bayrischen Wald oder der Sächsischen Schweiz gewohnt ist.

Der Tenor ist, dass man in unserer schönen Heimat tagelang, fast ohne eine Menschenseele zu treffen durch ausgedehnte Wälder und Naturlandschaften wandern kann. Irgendwie vergesse ich immer wieder, dass ich mitten in einem der größten zusammenhängenden deutschen Waldgebiete wohne. Ich für meinen Teil kann den Herrn nur bestätigen. Ich gehe gerne in den Soonwald spazieren oder wandern und bin oft auf dem Soonwaldsteig oder dem Fernwanderweg E3 unterwegs, die sich beide hier wirklich zum laufen anbieten. Die Beschilderung ist aktuell und gut, auch für Anfänger geeignet. Die Logistik sollte man gründlich vorbereiten, da sich direkt am Weg kaum eine Gelgenheit zum Einkehren oder Schlafen findet.

 

Tourtipp: Saarschleife

Wo ich schon einmal im nördlichen Saarland unterwegs was habe ich bei der Gelegenheit auch die Saarschleife bewundert. Anmarsch durch das Cloef-Atrium, das an sich schon durch seine Architektur besticht. Dann der Blick von der einschlägigen Aussichtsplattform.

Saarschleife bei Cloef / Orscholz

Alles in allem in echt auch sehr beeindruckend 😉 man muss nicht immer nur den Windows7-Default Hintergrund bewundern. Insgesamt auch ein sehr schöner Ausschnitt des zwischen Konz und Merzig landschaftlich sehr wertvollen unteren Saartales.