Home NAS – Intel SS4200 aka. Scaleo Home Server 1900

Irgendwie steht heute doch immer wieder die Überlegung – Frage nach einem “Home Storage” im Raum. Der Einfachste Ansatz ist eine QNAP zu kaufen und einen Stapel Scheine auf den Tisch zu legen und gut ist.

Dafür bin ich dann aber im ersten Wurf zu geizig, auch wenn es zweifellos eine empfehlenswerte Variante wäre. Andere Storages sind nicht so viel billiger wie sie weniger können, da steht das Anspruchsdenken im Weg.

Was tun? Selber bauen ? Ohne das Rad neu zu erfinden ?

Vor einiger Zeit habe ich mir einen “Fuijtsu Scaleo Home Server 1900” auf ebay geschossen. Nackt, beziehungsweise nur mit dem Standard 512MB Speicherriegel, aber ohne Platten.  Da man diese ja ohnehin meist nachkaufen muss hat mich das nicht sonderlich gestört. Was man wissen darf ist, dass der Homeserver ein OEM Produkt von Intel ist, des “SS4200

Was fehlt ist ein DOM -Disk on Module – wie es eigentlich hätte anwesend sein sollen, da zumindest Intel im Standard ein EMC Betriebssystem (modifiziertes Linux) mit lieferte, an das verschiedene Backup Agenten anschlossen. Da meinen Recherchen nach weder bei Intel noch bei FSC die Platten default-mäßig mit dabei waren – das System ist “End of Sale” – muss ein DOM dagewesen sein. Einen anderen Flash Speicher konnte ich bisher nicht identifizieren. Auf Ebay finden sich schnell, wenn auch nicht super günstig DOMs in 4GB,8GB oder 16GB, in Industriequalität.

Platten hatte ich ohnehin vor in SATA – Serverqualität zu bestellen. An dieser Stelle hat Western Digital eine erfreuliche Neuerung mit den “WD red” ins spiel gebracht von welchen ich vier Stück a 2TB geordert habe.

Alles in allem komme ich so mit einem Invest von knapp 700,- EUR auf ein 8 bruttoTB NAS. Eine Größenordnung, wofür es anderenorts gerade einmal ein Gehäuse gibt.

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Pro: Die mechanische Verarbeitung der Box ist sehr gut. Mir gefällt vor allen Dingen die Mimik mit den beweglich aufgehängten Plattenrahmen, die den Zugriff Werkzeug-los bis auf Board und Netzteil erlauben. Das Board hat eine Low Voltage Celeron Basis und ist Intel Standard. Die Treiberthemen bei den möglichen Betriebssystemen und Installationsmöglichkeiten sind ohne großen Aufwand lösbar. Die Systemressourcen auch mit den 2GB Hauptspeicher erlauben eine variablere Nutzung. Die Verwendeten DOMs und WDreds versprechen eine sehr robuste lange Lebensdauer, welche zumindest eine Reparatur oder Systemwiederherstellung zu lässt.

Con: Ein Standard Intel Board braucht auch in Low Voltage etwas mehr Strom als derzeit am Markt befindliche NAS Systeme auf ARM oder Atom Basis. Beim 24×7 Betrieb erwarte ich hier einige Nachteile. Die Lüfter sind recht groß und leider auch laut.

Mitigation: Mit dem Betriebssystem auf dem DOM und Standard ACPI können sich die Platten effektiv schlafen legen. Wenn sich die Lärmentwicklung als störend erweist muss ich mal nach alternativen Leisetretern ausschau halten, bzw. die üblichen Lüfter-Geräusch-Reduktions-Tricks der Reihe nach ausprobieren.

Mein Fazit bis hierher, die Kosten und die Flexibilität wiegen die beiden akuten Nachteile mehr als auf.

Im Snapshot des Board sieht man ebenfalls den PCIx-1 Slot der für Diagnosezwecke mit an Board ist. Da ein vorbetanktes Speichermedium fehlt, eine Installation blind via USB-Stick oder USB-CDROM eher mühsam erscheint, bietet es sich an hier temporär eine Grafikkarte zu stecken. An den vier vorhandenen USB Buchsen kann man dann noch immer Maus und Tastatur anschliessen.

Als Betriebssystem bietet sich neben den typischen Verdächtigen FreeNAS, Openfiler oder Nexenta noch einiges mehr an. Letzteres reizt mich insbesondere durch die Verwendung von ZFS, was mir hinsichtlich Migration und Zuverlässigkeit wirklich sehr zusagt. Für 100% freie Varianten steht Open Indiana mit den Comstar Erweiterungen zur Verfügung.

Hier stellt sich jedoch die Frage nach der eigentlich gewünschten Verwendung und die geht mitlerweile über die reine Speicherbox hinaus. Eine zentrale Medienablage für unsere gesammelten Fotos und unsere gerippten Backups wäre sehr wünschenswert, zumal auch zunehmend smarte Androiden und nicht zuletzt eine XBox 360 hier den universellen Zugriff erlauben.

Auf der Open Source Schiene bietet sich das Open Media Vault an. Aber die XBox Anbindung bereitet mir hier Schmerzen. Irgendwie bin ich noch nicht auf das richtige Forum gestossen, das mir hier die Sorgen nimmt. Und so bleibt als letzte Line of Defense Windows Home Server 2011 mit einem Windows Media Center. Das funktioniert auf jeden Fall und ist auch vergleichsweise erschwinglich. Allerdings ist man dann wieder closed fest genagelt 🙁

Intel stellt erfreulicherweise noch immer ein Support Dokument für die Windows Home Server Installation zur Verfügung. Das covert zumindest die Installation vom 2008er Server. Die Treiberthemen sollten mit 2011 erledigt sein.

Fazit gibt es noch keins, ich werde die ein oder ander Variante in den nächsten Wochen durchprobieren, bevor ich der Kiste alle meine Daten anvertraue.

kyp. F.

p.s. Auch wenn die Basis schon eine Weile auf dem Buckel hat, erscheint sie mir auch nach gründlicher Betrachtung der Alternativen noch immer sehr interessant.

 

 

 

Angezockt: Spec Ops The Line

Eine der aktuellen Popart Ikonen auf der Konsole ist “Spec Ops The Line“, das dieses Jahr den Deutschen Entwicklerpreis abgeräumt hat, neben noch einigen anderen. Kaum zu glauben. Ein Shooter, man traut sich diesen Preis zu krönen.

Technisch setzt der Zock auf die bewährte Unreal Engine auf und kann damit auf gängigen Konsolen und PCs punkten.

Wirklich preisverdächtig ist allerdings der Plott und das Setting. In einem durch Sandstürme verheerten Dubai wähnt man sich auf Rettungsmission und natürlich ist man der Gute. Ich bin noch ein Stück vom Ende entfernt und irgendwie ist dieses Bild schon im Eimer. Wer sind die guten und wer die Bösen.

Ich habe mich hier vorab etwas von der Press Coverage lenken lassen und dachte “nunja, so spooky wird es schon nicht sein.” Von wegen. Insgesamt sind die Handlungsstränge so dicht, dass man wirklich hineingesaugt wird und man sieht sich mit der Frage konfrontiert ob man eben nicht doch das Monster ist … Dabei war eben noch alles ganz klar, in Sachen gut und böse, schwarz und weiss.

Abgesehen von der irren Atmosphäre ist das Gameplay solide und die Steuerung folgt etablierten Standards. Man findet sich schnell im Spiel zurecht. Die Waffen mit ihren Sekundäreffekten bieten einige erfreuliche Überraschungen.

Fazit: Sehr empfehlenswert ! Riesen Spaß !

Gadget: XBOX 360

Die lange überfällige Ablösung der PS2 hat statt gefunden. Nicht dass sie eingemottet wäre aber irgendwie war es an der Zeit. Zu Weihnachten gab es eine XBOX 369 und nach ein paar Tagen hier mal die Themen die mich rund um die Box beschäftigen.

Zum Einen zog natürlich das Thema Medien-PC. Als tendenziell fernsehfreier Haushalt mit Beamer, der ab dem 1.1. ohnehin vollen Beitrag zahlt – aber eben auch langsam so viele diegitale Konserven angesammelt hat, dass deren Sichtung auch im Wohnbereich Freude macht.

Zum Anderen aber auch die Tatsache dass diverse Games mittlerweile zu Ikonen der Popkultur avancieren unter anderem Halo, das ich ausgesprochen ansprechend finde. Nunja, die Dialoge der Alianz vielleicht nicht, aber lassen wir das an dieser Stelle. Die Limited Edition zu Halo4 bot sich vor diesem Hintergrund an, zumal aus dem Mediengrund ohnehin an eine Festplatte gedacht wurde, wir typischerweise auch schon mal zu viert spielen und mehrere controller brauchen … und nicht zuletzt Halo4 ohnehin auf der Wunschliste Stand.

Das Headset hat man sich dagegen schenken können.

Neben dem Package gab es gleich noch Fernbedienung, WLAN 802.11n und die Familien Mitgliedschaft im XBOX-Live Network. Die Zappe und die Clubmitgliedschaft sind dann doch zwingend, wenn man die Box für mehr als nur das Spielen verwenden möchte. Apps gibt es nur auf diesem Wege und YouTube, Zattoo usw. sind anders nicht zu kriegen. Auch das Profiling für verschiedene User ist mit Abo sinnvoll zu gestalten.

Tatsächlich finde ich die 87,-EUR p.a. den Wehrmutstropfen im Betriebskonzept als Medienterminal. Andererseits ist die Hardware ziemlich sicher subventioniert und wird darüber genauso gegenfinanziert wie ein Handy. Sei es drum.

Damit das Familienkonzept auch funktioniert noch schnell einen eMail-Verteiler eingerichtet, der unter dem Namen der Box Post entgegen nimmt und an alle Familienmitglieder verteilt – bzw. in einem vorgefertigten Verlies parkt. Ansonsten ist das Thema Accoutn und Kontakt – Passwortreset usw. für eine Familienkonsole wieder sehr personengebunden und das wäre schade.

Die Netzwerkintegration mittels WLAN war dagegen ein Kinderspiel. Scannen, 802.11n ist ja breit genug aufgestellt und findet dann auch alles was es gibt, Key eintragen und los gehts. Ratzfatz trudeln die ersten Updates ein. Die Medienanbindung mit den einschlägigen PC-Datensammlungen funktioniert nicht so ohne Weiteres und setzt einen Windows Home Media Server voraus. Schade eigentlich … aber ich werde das sicher auch bald einmal ausprobieren wollen.

Ohne diese Updates kommt tatsächlich kein Spiel mehr aus. Alleine aus diesem Grund empfielt sich mehr als die Standard 4GB Flash Memory vor zu halten und eine Box mit Platte zu haben. Mir hat alleine die PS2 ohne Platte schon kein Spaß mehr gemacht und ich habe die Klimmzüge zur Plattenintegration alle in Kauf genommen.

Fazit: Die Idee ging voll auf und die Weihnachtsfeiertage wurden schon intensiv zur Erprobung genutzt. Das Gadget ist Entertainmentmäßig ganz gnaz vorne mit dabei und ersetzt (den nicht vorhandenen) Tuner und DVD Player mal vom Fleck weg. Wenn der HDMI Bypass noch an einem kleinen TFT hängt ersetzt die Box auch noch den CD Player und hilft damit richtig aufräumen.

 

 

Angefahren: 2012 A4 quattro

Lange hats gedauert, jetzt ist er da und ich habe die ersten Kilometer runter gerissen. Gut ich benehme mich derzeit aus verschiedenen Gründen ein bisschen mehr aber … Ich bin begeistert:

2012 A4 quattro

2012 A4 quattro

Schnurrt wie ein Kätzchen, läuft ruhig und wie auf Schienen. Wer auch immer den Werbeslogan geprägt hat, er passt für kein Auto so ausgeprägt, wie auf irgendeinen Quattro. Eine wohltuende Abwechslung zu dem immer nervösen BMW, dessen Heck ja auch schon einmal bei moderatem Anfahren auf feuchtem Boden an der Ampel die Tendenz hatte, sich ein wenig zu verselbstständigen. Die Lichtorgel ist beim unwesentlich stärkeren BMW ja nahezu im Dauerbetrieb, hier nichts. Ich bin froh wieder bei Audi zu sein.

Wie auf Schienen.

Die 177 Pferde reichen an den 4 Rädern für dezenten Vortrieb und auch das Drive Select war eine pfiffige Idee. Wenn man es gerne bisschen ruhiger angehen möchte stellt man auf economy und wenn es juckt auf dynamic. Egal welche Kurve man in Angriff nimmt, irgendwie läuft die Kiste wie am Faden gezogen.

Dabei ist die Lenkung ausgesprochen leichtgängig, das Schalten geht ohne Kraftakte von der Hand. Auch hier gings im letzten BMW rauher zu … und irgendwie viel unentspannter.

Die Ledersitze in Kastanienbraun passen besser zum schwarz als ich es zu hoffen gewagt hätte. Das Optikpaket schwarz entfiel leider bei meinen Bestelloptionen, genauso wie schwarze Felgen … das könnte man beim nächsten mal besser machen. Dann sähe das gute Stück aber schon recht böse aus. Ein bisschen wie das FamilienBatMobil 😉

Alles in allem bin ich sehr froh wieder bei der Hausmarke zu sein.

kyp. Frank

 

 

Gestapelte Vorfreude

gestapelte Vorfreude

Wie gesagt, gestapelte Vorfreude. In nicht allzuferner Zukunft geht es los 😉 Wandern, Kanufahren, Klettern und Zelten. Highlights der Saison sind die Faltteller von “Sea to Summit” und die “Nomad” Essbestecke von WMF. Auch die neuen Rucksäcke versprechen eine Menge Tragekomfort und das bei 1/3 des Gewichts ihrer Vorgänger.

KYP. Frank

Gadget: Wacom Bamboo Stylus

Ich bin ja auch Tablet-User und habe das Thema Stylus immer ein wenig belächelt. Wozu ein Tool, das der Evolution bestes Tool, den Menschlichen Finger unzulänglich nach macht ?

Aber nachdem das Tablet den Status Spielzeug unlängst verlassen hat und dank einiger echt pfiffiger Tools tatsächlich zu einem produktiven Werkzeug avanciert, ist es dann passiert. Genau genommen seit ich Adobe-Ideas App als algegenwärtiges Skizzen Tool gebrauche und oft Skizzen in Besprechungen und Schulungen mache die über abfotografierte Flipcharts hinaus gehen. Komischerweise war trotz toller Glättungsalgorithmen, das Ergebnis immer subobtimal. Entweder zitterig oder im Zweifel dank meiner klobigen Pranken sowieso grundsätzlich ungenau.

Der erste Anlauf war ein günstiger Plastikstylus … der nur andeutete, dass mit einem in der ganzen Hand liegenden Tool die Präzision deutlich steigt.

Daraufhin habe ich die 5,-EUR als Lehrgeld abgeschrieben und dann doch einen Wacom Bamboo Stylus geordert. Dank Metallausführung liegt er gut in der Hand. Die Spitzen sind präzise und austauschbar. Die weiche Gummitextur kommt auf dem kapazitiven Display des Xoom gut an und zeichnet mit erheblich grösserer Genauigkeit[update], also sowohl
des anderen Stylus als auch meines Fingers[/update]. Stylustechnisch ist das echt die Waffe.

Kurzum, ich bin begeistert und mag nach drei Tagen schon nicht mehr verzichten. Ich kann entgegen meiner vor Kurzem noch vorherrschenden Meinung jedem Tablet Anwender, der mehr als nur surft, die Verwendung eines hochwertigen Stylus nur ans Herz legen.